FC St.Gallen: Sechs Spieler bei Pleite gegen FC Basel ungenügend

Der FC St.Gallen steckt nach der 0:1-Niederlage in Basel weiterhin mitten im Abstiegskampf. Auch bezüglich Leistung auf dem Platz enttäuschen die Ostschweizer. Auf den Barrage-Platz hat Grün-Weiss weiterhin nur vier Punkte Vorsprung.

Anders sieht es beim FC Basel aus. Dort überzeugt nicht nur Torschütze Cabral, sondern gleich die gesamte Mannschaft.

Ein sehr ruhiger Abend für die Basler Lebensversicherung. Richtig gefährlich wird es kurz vor Schluss beim Babic-Kopfball – der Ball geht aber ans Lattenkreuz.

Ein starker Auftritt. Cömert steht immer richtig, räumt alles ab und blockt wenn nötig – wie beim Torschuss von Ruiz. Länderspielreife Leistung!

Eine gute Flanke in den Strafraum des FC St.Gallen, doch seine Kollegen verpassen den Ball. Defensiv gewohnt solid, aber es sind auch einige ungewohnte Ballverluste dabei. Allerdings ohne Schaden anzurichten.

Fleissig, wie man es von ihm kennt. Stopft überall die Löcher und spielt oft den Sicherheitspass. Aber so behalten die Basler den Ball meistens in den eigenen Reihen.

Sein Schuss zischt an den Aussenpfosten und weckt in der ersten Halbzeit das Spiel. Nach der Pause legt er sinnbildlich für Basel eine Schippe drauf – und bereitet Cabral wunderbar das Siegestor vor. Danach gelingt ihm nach einer Faustabwehr von Zigi fast das 2:0, Fazliji kann aber auf der Linie retten.

Bis zur Pause macht er ein absolut solides Spiel, konsequent gegen Guillemenot. Die Ostschweizer haben quasi keine Torchancen bis zur Pause. Klose muss zur Pause leicht angeschlagen (Muskelprobleme) raus.

Ackert vorne fleissig ohne aber selber Torgefahr auszustrahlen. Auch er hat in der ersten Halbzeit einige Fehlzuspiele. Doch beim Cabral-Tor ist er involviert. Deswegen gibt es die halbe Note dazu, sonst wäre es die Note 4.

In der ersten Halbzeit noch im Mittelfeld, macht er nach der Pause in der Innenverteidigung einen guten Job. Am Schluss steht die Null.

Kasami ist auf der Seite mit FCSG-Görtler beschäftigt – und das geht auf. Er stellt sich in den Dienst der Mannschaft, aber der Magiestab wird nicht ausgepackt. Er holt den Elfmeter raus, aber Schiedsrichter Schärer annulliert seinen Pfiff. Der Ball soll vorher schon im Out gewesen sein.

Seine Leistung ist diskret ohne abzufallen. Da geht aber weit mehr.

Das macht einen Klasse-Stürmer aus. Er zieht einmal richtig an, lässt den sonst gut spielenden Stergiou alt aussehen und versorgt den Ball in Zigis Tor.

Cabral steht jetzt mit 18 Toren auf einer Ebene mit YB-Nsame. Logisch gibt es Interessenten aus Russland und der Bundesliga, die den Baslern Millionen bringen könnten.

Ein frischer Auftritt des jungen Juwels. Man sieht in einigen Szenen, was er drauf hat.

Das Tor ist wohl nicht zu verhindern, aber viele Chancen der Basler muss er in einem chancenarmen Spiel nicht entschärften. Hat aber auch noch Glück: Nach der Ecke von Palacios wehrt er den Ball bis zu Stocker ab, Fazliji rettet auf der Linie.

Brutal, eigentlich Note 5. Er macht ein starkes Spiel, aber beim Schmetterantritt von Cabral vor dem FCB-Tor macht er einen ganz schlechten Eindruck. Es kostet den FC St.Gallen Punkte und ihm die gute Note.

FCSG-Torgefahr ist in der ersten Halbzeit bis auf die Halb-Chance von Ruiz Fehlanzeige. Trainer Zeidler wird es aufgefallen sein, dass Adamu unter den Erwartungen bleibt. Babic darf nach der Pause ran, für Adamu ist Schluss.

Obwohl sein Transfer schon seit Woche feststeht, aber nicht offiziell kommuniziert, ist Quintilla an seiner neuen Wirkungsstätte nicht wirklich präsent. Eine Enttäuschung.

Wieso er den Ball vor dem annullierten Penalty überhaupt noch von der Linie (oder dahinter) wegschlägt, weiss wohl nur er selber.

Viel zu harmlos. Da muss mehr Torgefahr kommen.

Er versucht wenigstens immer etwas, auch im Abschluss. Aber er ist harmlos und ohne Wettkampfglück.

Cabral foult Kasami penaltyreif. Schiedsrichter Schärer zeigt auf den Punkt, doch der VAR behauptet, der Ball sei eine Szene vorher schon im Out gewesen. Bewiesen ist dies anahnd der TV-Bilder nicht – Glück gehabt. Denn sonst ist seine Leistung okei, mehr aber auch nicht.

Wird von den Baslern neutralisiert. So kann der FCSG-Antreiber nicht seine gewohnte Pace erreichen.

Auch er macht ein ansprechendes Spiel. Aber nach vorne geht noch mehr. Das zeigt er ja bei seiner Top-Flanke auf Babic. Der Kopfball geht aber nicht ins FCB-Tor, sondern nur ans Lattenkreuz.

Macht ein ansprechendes Spiel. Zahlreiche Chancen haben die Basler ja nicht und er rettet den Stocker-Ball von der Linie.

Das ist zu wenig! Sinnbildlich für die ganzen Bemühungen des FC St.Gallen an diesem Abend.

Er kommt nach der Pause für den blassen Adamu. Babic könnte der FCSG-Held sein, wenn er seinen Kopfball kurz vor Schluss im Basler Tor unterbringt. So ist es aber eben ein Mü zu wenig.