FC Basel: Ex-Coach Abascal kassiert Shitstorm für Russland-Wechsel

Spartak Moskau statt U21 des FC Basel! Guillermo Abascal wechselt nach Russland. Das Land führt derzeit einen Krieg gegen die Ukraine. Es hagelt Kritik.

Guillermo Abascal wechselt vom FC Basel nach Russland zu Spartak Moskau. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Guillermo Abascal kehrt dem FC Basel den Rücken und unterschreibt bei Spartak Moskau.
  • Viele Fans sind wegen des Wechsels in ein «kriegstreibendes» Land entsetzt.

Alex Frei kommt als Cheftrainer, Guillermo Abascal übernimmt die U21 beim FC Basel. So war es eigentlich vorgesehen. Der Interims-Coach hat aber andere Pläne!

Am Freitag bittet er den Verein um die Vertrags-Auflösung. Abascal wolle sich einer «neuen Herausforderung widmen», teilt der FCB mit.

Wenig später kommt aus: Der Spanier wird neuer Cheftrainer beim russischen Verein Spartak Moskau!

Viele Fans schütteln den Kopf. «Siehst du kein Fernsehen? Liest du keine Zeitung? Sie nutzen diese schreckliche Situation aus, es ist ein Skandal», schreibt ein Fan auf Twitter.

Im Februar sind Putins Soldaten in die Ukraine einmarschiert. Seither tobt ein blutiger Krieg, ein Ende ist noch nicht zu sehen. Laut Informationen des ukrainischen Geheimdienstes trifft Russland Vorkehrungen für eine «Spezialoperation», die weitere 120 Tage dauern soll.

Es gibt Fans, die vom Abascal-Schritt nicht überrascht sind. «Er ist ein Show-Man ohne Substanz und nur an sich selbst interessiert», schreibt «René Frey».

Während Abascal das «blutige Geld» (Fan-Kommentar auf Twitter) annimmt, haben vor ihm andere Trainer in Russland hingeschmissen.

Nach Kriegs-Ausbruch gab zum Beispiel Ex-HSV-Coach Markus Gisdol bei Lokomotive Moskau den Rücktritt. Dasselbe tat auch Daniel Farke bei Krasnodar, er ist jetzt neuer Gladbach-Coach.

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