BSC Young Boys erzielen gegen Grasshoppers zwei Rekorde

Im Spiel zwischen Meister YB und Absteiger GC könnte der Unterschied nicht grösser sein. Der BSC Young Boys gewinnt gegen den Grasshopper Club Zürich mit 6:1.

Grasshopper Nedim Bajrami (l.) gegen YB Kronig (r.) im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem Grasshopper Club Zürich am 16.05.19 im Stade de Suisse in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • BSC Young Boys gewinnt gegen GC mit 6:1.
  • Die Berner sichern sich damit zwei weitere Super-League-Rekorde.

En passant riss der BSC Young Boys zwei vom FC Basel gehaltene Super-League-Rekorde an sich.Mit 88 Punkten haben sie die alte Bestmarke schon zwei Runden vor Schluss um zwei Punkte übertroffen. Und die nunmehr 94 erzielten Tore sind ebenfalls zwei Einheiten mehr, als die Basler vor zwei Jahren vorweisen konnten.

Der Grasshopper Club Zürich war im Stade de Suisse ein Aufbaugegner. Nicht für den BSC Young Boys, der als hoch überlegener neuer Meister keinen moralischen Schub benötigte.

Aufbauend wirkten die Zürcher aber etwa für Stürmer Roger Assalé. Der kleine Ivorer, normalerweise ein Goalgetter, hatte in den letzten 13 Wettbewerbsspielen nicht mehr getroffen. In dieser Zeit vermochte er zahlreiche gute Chancen nicht zu verwerten. Gegen die Hoppersbenötigt er nur neun Minuten für zwei Tore, beide von Gianluca Gaudino vorbereitet.

BSC Young Boys Gaudino mit starken Auftritt

So unwichtig das Spiel der drittletzten Runde für das Klassement war, so wichtig war es auch für Mittelfeldspieler Gaudino. Zum Sieg gegen GC trug der Italo-Deutsche ein (schönes) Tor und zwei entscheidende Zuspiele bei. Guillaume Hoarau wurde nur für die letzte halbe Stunde eingewechselt und erzielte trotzdem seine Saisontore Nummern 22 und 23.

Der Grasshopper Club Zürich war in der ersten halben Stunde noch nicht inferior. So erspielten sie sich beim Stand von 0:1 eine ausgezeichnete Chance. Goalie David von Ballmoos musste eine hervorragende Parade zeigen, um Nedim Bajrami den Torerfolg zu verwehren.

Es ist offensichtlich, dass Trainer Uli Forte beim Absteiger bereits die Zukunft in der Challenge League plant. Forte nahm die als vermeintliche Verstärkungen im Winter geholten Yoric Ravet, Caiuby und Anthony Goelzer nicht ins Aufgebot. Ebenso standen Shani Tarashaj und Aimery Pinga im Kader des Grasshopper Club Zürich.

Mit den Leihspielern Ravet und Caiuby wird Forte ohnehin nicht mehr planen können. Hingegen mit Petar Pusic. Der 20-jährige Defensivspieler gehörte in Bern zu den Besten überhaupt. Mit einem platzierten Weitschuss nach 63 Minuten erzielte er das erste GC-Tor gegen YB in dieser Saison.