Silvio Berlusconi will mit Mini-Club Monza in die Champions League

2018 übernimmt Silvio Berlusconi als Eigentümer der Firma «Fininvest» den italienischen Fussballverein AC Monza. Der Club spielt damals in der Serie C, der dritthöchsten Liga des Landes. Mit der Ankunft des neuen Chefs beginnt die Erfolgsgeschichte.

2020 kehrt Monza erstmals nach 19 Jahren in die Serie B zurück. Zwei Jahre später ist die Krönung perfekt: Das Team setzt sich im Playoff-Krimi gegen Pisa durch und steigt ins Oberhaus auf – die norditalienische Stadt steht kopf.

Silvio Berlusconi ist zurück in der Serie A. Dort, wo er mit Milan unglaubliche Erfolge gefeiert hat. Von 1986 bis 2017 ist der Ex-Ministerpräsident bei den Mailändern der starke Mann. Mit ihm holen die «Rossoneri» insgesamt 29 Trophäen, darunter fünf Champions-League-Titel.

Darüber hinaus prägt «Il Cavaliere» eine äusserst umstrittene Vergangenheit, seine Skandalakte ist lang. Über die Jahre hinweg macht er mit zahlreichen Affären auf sich aufmerksam. Mehrmals muss sich Berlusconi vor Gericht verantworten. Besonders in Erinnerung bleiben die « Bunga-Bunga-Partys» und der Ruby-Prozess.

Mit Monza verfolgt der ehemalige Politiker offenbar ähnliche Ambitionen wie bei Milan. «Wir haben einen wunderbaren Abend erlebt und endlich ein historisches Ziel erreicht», sagt er nach dem Aufstieg.

Sein Club wolle jetzt den «Scudetto» gewinnen. «Wir haben immer ehrgeizige Ziele. Wir wollen den Meisterschaftstitel erobern und in der Champions League spielen», so Silvio Berlusconi.

Um das zu erreichen, muss der 85-Jährige wohl noch die eine oder andere Investition tätigen. Sein Bruder Paolo ist Club-Präsident. Ausserdem hat er mit Adriano Galliani einen langjährigen Vertrauten aus der Milan-Zeit als Vorstandsvorsitzenden an seiner Seite.

Gemeinsam mischen sie mit der AC Monza in der nächsten Saison die Serie A auf. Und dort trifft Silvio Berlusconi mindestens zweimal auf seinen Ex-Verein, der aktueller Meister ist.