Premier League: Norwich trennt sich wegen Insta-Posts von Sponsor

Keine vier Tage lang ist der Wettanbieter BK8 Sponsor von Norwich City. Nun trennt sich der Aufsteiger in der Premier League wieder von dem Unternehmen.

BK8 wird neuer Partner von Norwich City in der Premier League. - Norwich City.

Das Wichtigste in Kürze

  • Premier-League-Aufsteiger Norwich City stellte am Montag einen neuen Trikot-Partner vor.
  • Aber: Schon kurz nach dem Start hagelt es Kritik wegen sexistischer Werbung.
  • Nach nur vier Tagen ist der Deal mit dem asiatischen Wettanbieter wieder Geschichte.

Letzte Woche stellte Norwich City an der Carrow Road seinen neuen Trikot-Sponsor vor. Mit dem asiatischen Wettanbieter BK8 will der englische Aufsteiger in die kommende Saison der Premier League starten.

Dumm nur: Für den Deal mit dem Casino-Unternehmen mit Sitz in Malaysia, Vietnam, Thailand und Indonesien erntete der Klub heftige Kritik. Grund dafür waren zahlreiche Social-Media-Beiträge, die von Fans des Vereins als sexistisch aufgefasst wurden.

Der Premier-League-Rückkehrer reagierte prompt – und machte Druck auf seinen neuen Sponsor. Der Instagram-Account des Wettanbieters ist mittlerweile kurzerhand auf privat umgestellt worden.

«Passt nicht zur Premier League»

«Wir haben mit BK8 zusammengearbeitet, um die Beiträge nach Bekanntgabe der Partnerschaft zu entfernen», heisst es in einem Klub-Statement. «Diese Posts und Marketing-Strategie passen nicht zur Vision und den Werten von Norwich City.»

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Auch der neue Sponsor des Premier-League-Aufsteigers reagierte auf die «Bedenken und Beschwerden des Klubs und seiner Unterstützer. Wir wollen uns aufrichtig entschuldigen, falls unser historisches Marketing Gefühle verletzt haben sollte.»

Man sehe ein, dass «diese Art von Marketing nicht zu einer Partnerschaft in der Premier League» passe. «Wir haben umgehend jedes Marketing-Material dieser Art entfernt und werden unsere Werbestrategie umfassend untersuchen.»

Das reichte den Canaries offenbar nicht. Am Donnerstag zieht der Klub nach gerade einmal vier Tagen einen Schlussstrich unter die Partnerschaft. «Diesmal haben wir das Falsche getan», entschuldigt sich der Klub.