Mesut Özil weigert sich, auf 12,5 Prozent seines Lohns zu verzichten

Arsenal verkündet, dass Spieler und Staff auf 12,5 Prozent ihres Gehalts verzichten. Offenbar weigert sich ausgerechnet Topverdiener Mesut Özil.

Mesut Özil scheint nicht mit seinem Verein einverstanden zu sein. - IKIMAGES/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern gab Arsenal bekannt, dass Spieler und Trainer auf Teile ihres Gehalts verzichten.
  • Offenbar soll Topverdiener Mesut Özil damit nicht einverstanden sein.

«Wir haben mit den Spielern der ersten Mannschaft, sowie dem Trainer und seinem Staff eine freiwillige Vereinbarung getroffen». Das hiess es in einer Medienmitteilung von Arsenal London am Montag.

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Arsenal-Profis verzichten auf 12,5 Prozent vom Lohn

Demnach werden die Profis während einem Jahr auf 12,5 Prozent ihres Gehalts verzichten. Dies, um den Club in den schwierigen Zeiten rund um das Coronavirus zu unterstützen. Allerdings sollen sich nun gleich drei Spieler weigern, eine Lohnkürzung zu akzeptieren – allen voran Topverdiener Mesut Özil.

Der Deutsche soll gemäss «DailyMail» nicht mit der Vereinbarung einverstanden sein. Özil verdient bei Arsenal umgerechnet über 400'000 Franken – pro Woche! Heisst: Der 31-Jährige müsste auf rund 200'000 Franken pro Monat verzichten.

Mesut Özil hält sich zurzeit zuhause fit. - keystone

Mesut Özil nicht einverstanden

Mesut Özil scheint die Art und Weise der Gehaltsreduktion ein Dorn im Auge zu sein. Der Ex-Schalker soll sogar bereit sein, auf Teile seines Gehalts zu verzichten, allerdings nicht zu den vereinbarten Bestimmungen. Der Mittelfeldspieler wäre demnach einverstanden, wenn Teile seines Lohns zu einem späteren Zeitpunkt ausbezahlt würden.

Özil will sich offenbar der vollen finanziellen Auswirkungen des Coronavirus vergewissern, bevor er eine Entscheidung trifft.

«Was die finanziellen Folgen für Clubs sind, können wir in drei bis sechs Monaten sehen. Heute sehen wir es allerdings noch nicht». Dies sagte Dr. Erkut Sogut, der Berater Özils, Anfang Monat.

Die Gespräche mit dem deutschen Nationalspieler und seinem Arbeitgeber sollen deshalb weitergeführt werden. Eine Einigung scheint allerdings in weiter Ferne.