Mehr Spielmanipulationen durch Corona-Krise möglich

Die europäische Strafverfolgungsbehörde Europol und die Europäische Fussball-Union UEFA halten als Folge der Corona-Pandemie mehr Spielmanipulationen für möglich.

Logo und Schriftzug der Europäischen Polizeibehörde Europol vor dem Hauptquartier in Den Haag. - Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

«Die organisierte Kriminalität hat schnell verstanden, dass viele Fussballvereine finanziell unter den Folgen von Covid-19 gelitten haben. Und wo es weniger Geld gibt, sind Spieler, Trainer, Funktionäre und sogar Vereinsvorstände zunehmend anfällig für Korruption durch Manipulation», sagte Burkhard Mühl, Leiter des Europäischen Zentrums für Finanz- und Wirtschaftskriminalität (EFECC) von Europol in einer Mitteilung.

Am Europol-Sitz in Den Haag in den Niederlanden hatten sich am Dienstag insgesamt 109 Vertreter von Strafverfolgungs- und Justizbehörden sowie von nationalen Fussballverbände aus 49 Ländern getroffen. Ziel war es, neue Wege für die Untersuchung von Korruptionsfällen im Sport sowie bei Spielmanipulationen zu finden.