Kritiker der Corona-Massnahmen bei Berner Wahlen chancenlos

Die Kritiker der Corona-Massnahmen sind bei den Wahlen im Kanton Bern chancenlos geblieben. Von einem Sitzgewinn im Grossen Rat blieben sie weit entfernt.

Corona-Skeptiker demonstrieren in Bern (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Skeptiker wollten nach den Demonstrationen auch politisch Einfluss nehmen.
  • Bei den Grossratswahlen in Bern blieben sie aber chancenlos.
  • «Aufrecht Bern» schwankte über die Wahlkreise zwischen 1,1 und 3 Prozent.

Der Wähleranteil ihrer Liste «Aufrecht Bern» schwankte in den einzelnen Wahlkreisen zwischen 1,1 und 3 Prozent. Am tiefsten lag er in der Stadt Bern, am höchsten im Wahlkreis Mittelland-Süd.

«Achtungserfolg» bei Regierungsratswahlen

Etwas besser lief es «Aufrecht Bern» bei den Regierungsratswahlen. Joshua Baumann landete mit 17'607 Stimmen immerhin auf Rang 11 unter 18 Kandidierenden und liess damit den linken bernjurassischen Grossrat Peter Gasser sowie mehrere Polit-Exoten hinter sich.

Corona-Skeptiker demonstrieren auf dem Bundesplatz in Bern. - Keystone

Mark Steiner, der zweite «Aufrecht»-Regierungskandidat, brachte es auf 13'887 Stimmen. Für eine Wahl in die Kantonsregierung brauchte es am Sonntag knapp 104'000 Stimmen.

Die «Aufrecht»-Gruppierung war Mitte März auch bei den kantonalen Wahlen angetreten. Dort blieben sie ebenfalls chancenlos.