Sean Penn unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine in Krakau

Sean Penn war zu Beginn des russischen Angriffs in der Ukraine. Nun hilft der Hollywood-Star in der polnischen Stadt Krakau Menschen, die vor dem Krieg fliehen.

Sean Penn bei seiner Pressekonferenz in Krakau. - imago/Eastnews

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit seiner Hilfsorganisation CORE will Sean Penn den Flüchtlingen aus der Ukraine helfen.
  • In Krakau sollen Menschen eingestellt und geschult werden, um Hilfe bereitzustellen.
  • Der US-Schauspieler war selbst in der Ukraine, als der Krieg ausgebrochen ist.

Sean Penn (61) hilft Menschen, die aus der Ukraine nach Polen geflüchtet sind. Die Wohltätigkeitsorganisation des Stars hat mit Krakaus Stadtpräsidenten eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Hilfe für Geflüchtete geschlossen. Dies berichtet «Daily Mail».

Der Schauspieler und Regisseur drehte in den letzten Wochen eine Dokumentation über die russische Invasion in der Ukraine. Nach einer kurzen Rückkehr nach Los Angeles Anfang März trat er nun im polnischen Krakau auf. Dort gab er seine Pläne bekannt.

Menschen sollen geschult werden

Seine Hilfsorganisation CORE (Community Organized Relief Effort) wird in der Stadt ein Zentrum eröffnen. Es soll die Versorgung von geflüchteten Menschen unterstützen. Die Organisation wurde 2010 gegründet, um Erdbebenopfern in Haiti zu helfen.

Ortsansässige sollen umfassend darin geschult werden, den Menschen zu helfen, die aus der etwa 250 Kilometer entfernten Ukraine kommen. CORE wird demnach auch die Renovierung von Gebäuden finanzieren, die für die Unterbringung von Geflüchteten in Krakau bereitstehen.

Er will die «Wahrheit über die Geschehnisse» erzählen

Auf seinem Twitter-Account hatte Oscarpreisträger Sean Penn Ende Februar seine Reise aus der Ukraine zur polnischen Grenze dokumentiert. Zu Fuss habe er sich an einer kilometerlangen Schlange an Autos vorbei in Richtung Sicherheit begeben. Danach trat er die zwischenzeitliche Heimreise nach Los Angeles an.

Zuvor zeigten Aufnahmen nach dem Beginn des russischen Angriffs den Schauspielstar noch in der Ukraine. Seit November 2021 arbeitete er vor Ort an seinem Dokumentarfilm, der die «Wahrheit über die Geschehnisse» erzählen soll.

Lob für dieses Vorhaben erhielt Penn dabei vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44). Penn beweise «Mut und Ehrlichkeit», so der Politiker. Der Schauspieler hatte an einer Pressekonferenz von Regierungsvertretern teilgenommen. Dort hatte er sich mit Medienschaffenden und Militärvertretenden ausgetauscht, um mehr über die Verteidigungsstrategie der Ukraine zu erfahren.