Auftritt von Luke Mockridge sorgt in Zürich für Mini-Proteste

Heute Abend tritt Luke Mockridge im Hallenstadion Zürich auf. Nur etwa ein gutes Dutzend Demonstranten versammelte sich vor Ort.

Der Entertainer und Komiker Luke Mockridge. - imago images/Future Image

Das Wichtigste in Kürze

  • Luke Mockridge wird der Vergewaltigung bezichtigt.
  • Das Verfahren wurde aufgrund fehlender Beweise eingestellt.
  • Nun ist der Entertainer wieder auf Tour – heute Abend in Zürich.

Mit seiner Show «Welcome back to Luckyland» tourt Luke Mockridge (33) derzeit durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Für sein Comeback erfährt der allerdings vor allem eines: Viel Gegenwind.

Hintergrund: Ines Aioli, die Ex-Freundin von Mockridge, bezichtigt ihn der Vergewaltigung. 2019 erstattete sie eine Anzeige gegen den Entertainer. Aufgrund fehlender Beweise wurde das Verfahren 2020 jedoch eingestellt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Luke Mockridge wird sexuelle Gewalt vorgeworfen. - keystone

Aioli ging mit dem Vorwurf indes an die Öffentlichkeit. Seither berichteten mehrere Frauen von ähnlichen Vorfällen.

Zürcher Juso protestiert gegen Auftritt

Heute Abend tritt Luke Mockridge im Hallenstadion Zürich auf. Die Zürcher Juso lancierte im Vorfeld eine Online-Petition zur Absage des Auftritts. Auch eine Kundgebung wurde angekündigt.

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Nau.ch / Drone-Air-Media.ch - Laura Fischer von der Juso Kanton Zürich stellt sich gegen den Auftritt des Komikers Luke Mockridge.

Ihre Beweggründe? Die Unschuldsvermutung sollte auch für die zahlreichen Frauen gelten, die Luke Mockridge sexuelle Übergriffe vorwerfen. «Wir glauben den Betroffenen», betont Laura Fischer von der Juso Kanton Zürich im Gespräch mit Nau.ch.

Hallenstadion Zürich beobachtet Situation

Beim Hallenstadion selbst erwartet man allerdings keine grosse Demonstration, wie Philipp Musshafen, Direktor des Hallenstadion Zürich gegenüber Nau.ch sagt. Man habe mit dem Veranstalter und der Polizei Rücksprache gehalten. Nun werde man die Situation beobachten.

Auch innerhalb des Events rechnet Musshafen nicht mit Störungen. «Natürlich werden wir die Kontrollen verschärfen. Der Einlass dürfte ein bisschen länger dauern. Aber ich glaube nicht, dass da etwas passieren wird.»