Impfkonzert von Rapper Stress und Co. in Lausanne floppt

Impfgegner haben Tickets für das Impfkonzert am Dienstagabend in Lausanne reserviert und sind dem Event ferngeblieben. Statt 400 kamen gerade mal 50 Personen.

Rapper Stress und Sängerin Stefanie Heinzmann traten am Impfkonzert in Lausanne gerade einmal vor 50 Fans auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Impfgegner haben das Impfkonzert in Lausanne vom Dienstagabend boykottiert.
  • Offenbar hatten sich rund 350 Menschen Tickets besorgt und sind dem Event ferngeblieben.
  • Stress, Heinzmann, Dabu, Kunz und Danitsa traten statt vor 400 Menschen nur vor 50 auf.

Stress, Dabu Fantastic, Danitsa, Kunz und Stefanie Heinzmann befindet sich während der Impfwoche «Back on Tour». In fünf verschiedenen Städten geben die Musikerinnen und Musiker ein Impfkonzert in Zusammenarbeit mit dem Bund. Den Anfang machte am Montag Thun, am Dienstagabend war Lausanne dran.

Für das Konzert mit Rapper Stress und Co. standen dort 400 Tickets zur Verfügung – alle Karten waren reserviert. Das Ticket kostete aber nichts. Die Reservation sollte lediglich dazu dienen, kalkulieren zu können, wie viele Personen tatsächlich am Konzert teilnehmen werden.

Die Musikerinnen und Musiker bereiteten sich also auf einen Auftritt vor genau 400 Zuschauern vor. Doch es tauchten schliesslich nur gerade 50 Fans auf. Die Kameras des «RTS» zeichneten die Szenen vor der Bühne auf. Der Journalist kommentierte, dass die Bemühungen der Impfgegner wohl Früchte getragen hatten.

Diese hatten nämlich angekündigt, die Impfkampagne aktiv sabotieren zu wollen. Wahrscheinlich hatten die Gegner der Covid-Massnahmen zahlreiche Tickets reserviert ohne das Konzert zu besuchen. Ärgerlich für die Musiker – und vor allem auch für den Bund.

Rapper Stress, Musiker Dabu und Sängerin Danitsa an der Zoom-Medienkonferenz zum Impfkonzert. - Screenshot Zoom

Die Musikerinnen und Musiker dürften aber trotzdem ihre Freude am Impfkonzert gehabt haben. Wie Stress schon bei der Medienkonferenz in der Woche zuvor ankündigte, würde er sich nicht von Störaktionen beeinflussen lassen. Sie würden sich hauptsächlich darauf freuen, endlich wieder auftreten zu können. «Wir sind hier für eine positive Erfahrung und wollen eine positive Botschaft rüberbringen.»