Auf Zürichsee fahren dieses Jahr weniger Kursschiffe

Auf dem Zürichsee sind dieses Jahr weniger Schiffe unterwegs als üblich. Grund dafür ist ein Personalmangel bei der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft.

Im Sommer werden auf dem Zürichsee weniger Schiffe als üblich unterwegs sein. (Archiv) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 2. April läutet die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft die Sommersaison ein.
  • Es fehlt aber an erfahrenem Personal – deshalb musste der Fahrplan angepasst werden.
  • Auf einzelnen Ausflugsstrecken wurde das Angebot vorübergehend reduziert.

Im Sommer lockt das schöne Wetter jeweils zahlreiche Ausflügler auf und an den Zürichsee. Dieses Jahr wird allerdings wohl weniger los sein als normalerweise. Denn: Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) reduziert im Sommerfahrplan ihr übliches Angebot, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der neue Fahrplan gilt ab dem 2. April – viele Linien fahren dann häufiger und länger als im Winter. Auf einigen Ausflugsstrecken muss das Angebot nun vorübergehend angepasst werden. Der Grund: Personalmangel.

Personeller Engpass wegen langes Ausbildungswegs

Während der Corona-Pandemie habe das Unternehmen «eine überdurchschnittliche Fluktuation» erlebt. In dieser Zeit sei die Rekrutierung laut Direktor Roman Knecht «zurückhaltend» verlaufen.

Aktuell bildet die ZSG zwar eine neue Generation von Schiffsführerinnen und -führern aus. Unterm Strich verfüge man somit wieder über genügend Personal. Aber: Aufgrund des langen Ausbildungswegs kommt es trotzdem zu personellen Engpässen.

Denn erfahrene Mitarbeitende hätten das Unternehmen unerwartet verlassen. Und das neue Personal habe noch nicht in allen Belangen die notwendige gesetzlich vorgeschriebene Erfahrung. Dabei geht es insbesondere um das Führen der mittelgrossen Zweideckschiffe.

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Die ZSG bemüht sich nun darum, dass das reduzierte Angebot möglichst wenige Fahrgäste betrifft. Deshalb werden die Fahrten gestrichen, die am schwächsten frequentiert sind. Betroffen sind vor allem touristische Rundfahrten. Die wichtigen Pendler- und Schülerverbindungen am Morgen und am Nachmittag sollen aufrechterhalten werden.