Vier hochkarätige Kranzfeste in Folge im Wintersried in Ibach

Neben dem Innerschweizerischen und dem Stoos-Schwinget soll neu auch der Rigi-Schwinget auf der Sportanlage Wintersried im Schwyzer Talkessel stattfinden.

Der Schwingsport bangt wegen Corona um seine Zukunft - keystone

Ebenso ist ein Schwyzer Kantonales geplant. Zuschauer werden aufgrund der Corona-Pandemie keine zugelassen sein. Drei der vier Feste werden jedoch vom Fernsehen übertragen, so die Gemeinde Ibach.

Die Vorgaben des BAG sind für den Schwingsport weiterhin eine grosse Herausforderung. Noch sind Wettkämpfe für alle Schwinger nicht erlaubt. Aber das Organisationskomitee des Innerschweizerischen Schwing und Älplerfestes (ISAF) bleibt zuversichtlich und verfolgt weiterhin die Devise: «Schwingen findet statt.»

Das OK hält am 4. Juli als Austragungsdatum fest und will dem Schwingsport eine Plattform bieten und damit auch dem Nachwuchs Perspektiven aufzeigen. Nicht in Frage kommt ein Schwingfest nur für eine ausgewählte Elite.

Voraussetzung für das Schwingfest ist also, dass der Bundesrat bis Ende Mai weitere Lockerungen im Bereich der Kontaktsportarten bekannt geben wird und somit das Schwingen für alle wieder möglich macht.

Sollte dies der Fall sein, plant das OK des ISAF zusammen mit den OK’s der beiden Bergfeste Rigi und Stoos und dem Schwyzer Kantonalen Schwingerverband einen Schwingermonat der Superlative. Das heisst konkret: Innerhalb von vier Wochen werden nacheinander vier Kranzfeste auf der Sportanlage Wintersried in Ibach stattfinden. Die Daten sind die Folgenden:

• Schwyzer Kantonales Schwingfest: Sonntag, 20. Juni 2021 oder Sonntag, 18. Juli 2021

• Stoos-Schwinget: Samstag, 26. Juni 2021

• ISAF 2021: Sonntag, 04. Juli 2021

• Rigi-Schwinget: Sonntag, 11. Juli 2021

Neu zieht also auch der Rigi-Schwinget in diesem Jahr ins Tal. Zudem soll auch ein Schwyzer Kantonales mit Kranzabgabe und mit der gleichen Anzahl Schwinger sowie dem gleichen Verteiler wie bei einem üblichen Kantonalen stattfinden. Es wäre dies ein starkes Zeichen für den Schwingsport und die aktiven Schwinger der Region, welche seit über einem Jahr keine Ernstkämpfe mehr austragen konnten.

Die vier Kranzfeste sind allesamt ohne Zuschauer geplant. Damit erhalten die Organisatoren die nötige Planungssicherheit. Othmar Reichmuth, OKP des Innerschweizerischen, sagt dazu: «Wir haben uns schweren Herzens für eine Austragung ohne Zuschauer durchgerungen. Aber ob der Anlass mit oder ohne Zuschauer stattfindet, ist für die Organisationsanforderungen entscheidend.

Das gesamte Schutzkonzept, die Infrastruktur und die Verpflegung müssen danach ausgerichtet werden.» Das OK hatte also keine Zeit mehr, mit dem Entscheid länger zuzuwarten. Zudem hätten die Organisatoren sowieso nur mit wenigen Zuschauern rechnen dürfen. Also wollte man verhindern, dass unter den Zuschauern so etwas wie eine Art Zweiklassengesellschaft entsteht.

Trotzdem können sich alle Schwingerfans auf den Schwyzer Super-Monat freuen. Denn sowohl das ISAF, der Stoos-Schwinget, als auch der Rigi-Schwinget werden im TV übertragen. Zudem bemühen sich die verschiedenen OK’s darum, die Feste via Live-Stream in die Stube zu senden.

Othmar Reichmuth, Roman Schibig (OKP Stoos), Peter Inderbitzin (OKP Rigi) und René Schelbert (OKP Schwyzer Kantonales) hoffen, dass die Feste wie geplant durchgeführt werden können und bedanken sich dafür, dass die gegenseitigen Synergien genutzt werden können. Zudem gilt ihr Dank allen OK-Mitgliedern, welche unter diesen schwierigen Bedingungen weiterhin alles geben, um die Feste zu ermöglichen.