Sanierung der Trockenmauern
Während den nächsten drei bis vier Monaten werden im Auftrag der Gemeinde Schwyz die schadhaften Trockenmauern an der Schönenbuchstrasse in Richtung Morschach saniert.
Die Schönenbuchstrasse, zwischen dem Weiler Oberschönenbuch und Morschach, ist besonders reich an bergseitigen Trockenmauern. Zirka 280 Quadratmeter sind in einem sehr schadhaften Zustand und werden in absehbarer Zeit aufgrund der Schadensbildung zusammenfallen.
Diese Mauern sind teilweise über drei Meter hoch und damit einem erheblichen Erddruck ausgesetzt. Historische Aufzeichnungen lassen darauf schliessen, dass die Mauern teilweise vor über 200 Jahren erbaut wurden.
Sehr intensive Bautechnik
Sogenannte Trockenmauern zeichnen sich dadurch aus, dass die Natursteine ohne den Einsatz von Mörtel zu einem stabilen Mauerverband geschichtet sind. Dies verlangt von seinen Erbauern viel Fachkenntnisse und ein grosses handwerkliches Geschick.
Die Bautechnik ist sehr zeitintensiv, sodass die Tagesleistung eines geübten Trockenmaurers bei rund 1.0 bis 1.5 Quadratmeter liegt. Das Fugensystem bietet einer Vielzahl von Tieren einen wertvollen Lebensraum und fördert die optimalen Vernetzung der verschiedenen Kulturlandschaften.
Durch das offene Fugensystem kann sich das dahinterliegende Erdreich natürlich über die entwässern. Um zwischen dem neuen und alten Mauerwerk einen möglichst harmonischen Übergang zu erhalten, werden die zusätzlich benötigten Natursteine vom nahegelegenen Steinbruch Hettis bezogen.
Bei fachgerechter Ausführung weisen solche Mauern unter üblichen Bedingungen eine sehr hohe Lebensdauer von deutlich über 100 Jahren auf.
Die Bauarbeiten dauern drei bis vier Monaten
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 260‘000 Franken. Die Sanierungsarbeiten beginnen am Montag, 22. Juli 2019.
Je nach Sanierungsstelle ist die Strassenverbindung zwischen der Schwyzerhöhe und Oberschönenbuch zwischen 07:30 bis 17:00 Uhr komplett gesperrt (ausgenommen Fussgänger) oder es ist mit Wartezeiten zu rechnen. Die Bauarbeiten werden, in Abhängigkeit der Witterung, zirka drei bis vier Monaten in Anspruch nehmen.