Hochdorf fordert zeitnahen Ausbau des öffentlichen Verkehrs

Wie die Gemeinde Hochdorf informiert, wird die Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern für eine ganzheitliche Mobilitätslösung in der Region begrüsst.

Die Ortseinfahrt Richtung Hochdorf. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Kanton Luzern hat im Seetal umfangreiche planerische Abklärungen zur künftigen Ausgestaltung der Verkehrsinfrastruktur veranlasst.

Dazu gehörten unter anderem Zweckmässigkeitsbeurteilungen (ZMB) für Verkehrslösungen in Hochdorf und Eschenbach.

In beiden Gemeinden lag in der ZMB jeweils die Variante «Null+/ÖV» auf dem ersten Rang, gefolgt von Umfahrungslösungen.

Stärkung des öffentlichen Verkehrs

Die Null+/ÖV-Varianten beinhalten eine Verbesserung der Situation auf dem bestehenden Strassennetz und eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs.

Die nun abgeschlossene Planungssynthese zeigt auf, dass die Umsetzung einer Verkehrslösung im Seetal auf der Basis der ermittelten Varianten erfolgen sollte.

Die Null+/ÖV-Varianten zeigen gegenüber den Umfahrungen ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Einführung eines Viertelstundentakts

Wesentlich für die Umsetzung der Null+/ÖV-Varianten ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, insbesondere die Einführung eines Viertelstundentakts auf der Seetalbahn-Linie.

Für den Gemeinderat Hochdorf sind die Resultate der Planungssynthese nachvollziehbar.

Umso mehr fordert er einen zeitnahen Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit weitergehenden Massnahmen.

Mobilitätshub für Hochdorf und das Seetal

Der Bahnhof Hochdorf muss zu einem funktionierenden Mobilitätshub ausgebaut werden.

Attraktivere ÖV-Verbindungen nach Sursee, Rotkreuz und Luzern sind zwingend, um den Herausforderungen der Mobilität im Seetal gerecht zu werden.

Zudem müssen Ergänzungen im Strassennetz weiterhin geprüft werden.

Regionales Gesamtmobilitätskonzept für das Seetal

In einem Pilotprojekt soll unter der Federführung der Idee Seetal und mit aktiver Mitwirkung der Gemeinden sowie des Kantons ein regionales Gesamtmobilitätskonzept für das Seetal erarbeitet werden.

Dieses hat zum Ziel, die Mobilität gesamtheitlich weiterzuentwickeln, also neben den Kantonsstrassen und der Bahnlinie auch alle weiteren Mobilitätsarten einzubeziehen.

Der Hochdorfer Gemeinderat begrüsst dieses Vorgehen.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Kanton ist zentral – und Hochdorf ist bereit, seinen Beitrag zu leisten.

Ausbau der Seetalbahn

So hat die Gemeinde in den vergangenen Monaten eine Mobilitätsstrategie erarbeitet, die an der Verkehrspolitik (Zumolu) des Kantons anknüpft.

Klar ist: Bessere ÖV-Verbindungen, insbesondere nach Luzern und Sursee, werden unverzichtbar.

Der Ausbau der Seetalbahn kann deshalb nicht bis zur Realisierung des Durchgangsbahnhofs warten. Aus Sicht der Gemeinde Hochdorf müssen auch Zwischenlösungen geprüft werden.

Ein Viertelstundentakt und ein Regioexpress sind in einem ersten Schritt auch bis nach Emmenbrücke denkbar.