Frauenfeld: Beitrag ans Cinema Luna für neue Projektoren

Wie die Stadt Frauenfeld bekannt gibt, wird das Cinema Luna für seine Angebotsvielfalt mit wiederkehrenden Beiträgen unterstützt.

Die Stadtverwaltung Frauenfeld. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Das Cinema Luna existiert seit 1994, seit 2011 beim Lindenpark. Es wird betrieben vom Verein Frauenfelder FilmfreundInnen (FFF).

Neben rund 40 ehrenamtlichen Kassamitarbeitenden sind etwa acht Operateure beschäftigt.

Geführt wird das Kino von einem Dreierteam: Nora Enomaa (Administration), Markus Heer (Technik), Christof Stillhard (Programm).

Diese drei Personen sind mit Pensen zwischen 20 und 40 Prozent vom Verein FFF angestellt.

Kleinere Filme werden gezeigt

Das Cinema Luna zeigt in zwei Sälen in rund tausend Vorstellungen pro Jahr etwa 200 verschiedene Filme.

Das Programm setzt sich aus eher kleineren Filmen hauptsächlich aus der Schweiz und aus Europa zusammen.

Der Anteil an Produktionen aus den Ländern des Südens und Ostens ist etwa gleich gross wie derjenige an amerikanischen.

Blockbuster gibt es im Luna keine zu sehen. Sämtliche Filme (ausser den Kinderfilmen) werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Erneuerung der Projektionsanlagen

Für seine Angebotsvielfalt wird das Cinema Luna vom Bund mit Prämien und vom Kanton Thurgau und von der Stadt Frauenfeld mit wiederkehrenden Beiträgen unterstützt.

Analoge Kinoprojektoren hatten eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten.

Digitale Projektoren hingegen, wie sie in der Schweiz seit 2012 in Betrieb sind, halten nur etwa zehn Jahre lang.

Seit längerem plante das Cinema Luna, seine beiden Projektionsanlagen (Server und Beamer) nach über zehn Jahren beziehungsweise 20'000 Betriebsstunden zu erneuern.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 145'863,30 Franken

Anfang 2023 haben die Pannen in Form von Bildstörungen stark zugenommen und im April mussten notfallmässig während vier Tagen neue Geräte eingebaut werden.

Die Gesamtkosten für die Erneuerung der beiden Projektionsanlagen belaufen sich auf 145'863,30 Franken.

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat bereits einen Beitrag von 90'000 Franken gesprochen und dabei hervorgehoben, dass das Kino «einen wichtigen, nichtkommerziellen Beitrag zur Vielfalt der Kinokultur im Kanton Thurgau, auch für ein junges Publikum» leistet.

Das Cinema Luna beziehungsweise Der Verein Frauenfelder FilmfreundInnen kann 45'000 Franken aus den Eigenmitteln beisteuern.

Die erste Entnahme aus dem Kulturfonds im Jahr 2023

An die Stadt Frauenfeld haben die FFF, vertreten durch Vereinspräsident Beat Oswald, ein Gesuch für 10'000 Franken gestellt.

Dem Gesuch beilegt waren die detaillierten Offerten der Zulieferer.

Die Kulturkommission der Stadt Frauenfeld hat in ihrer Sitzung vom 8. Mai 2023, nachdem der Leiter des Amtes für Kultur, Christof Stillhard, in den Ausstand getreten ist, das Gesuch eingehend beraten.

Sie stellt den Antrag an den Stadtrat, aus dem Kulturfonds 10'000 Franken an die neuen Projektionsanlagen des Cinema Luna zu bewilligen. Das wäre im Jahr 2023 die erste Entnahme aus dem Kulturfonds.

Der Beitrag wird bewilligt

Ein Beitrag an die neuen digitalen Projektionsanlagen des Cinema Luna in der Höhe von 10'000 Franken aus dem Kulturfonds wird bewilligt.

Der Beitrag kann dem Amt für Kultur in Rechnung gestellt werden, zusammen mit einem Schlussbericht und der Projektabrechnung.