Unihockey Schüpfheim gewinnt gegen UHC Alligator Malans II

Wie Unihockey Schüpfheim informiert, gewann das Fanionteam das vierte Spiel gegen den UHC Alligator Malans II mit 5:4.

Unihockey (Symbolbild) - Keystone

Nach der Doppelrunde war die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim in der Playoff-Seriemit 0:2 im Hintertreffen.

Eine weitere Niederlage durfte man sich also nicht mehr leisten, sonst wäre die Saison zu Ende und der Aufstieg verpasst.

Nach einem Krimi konnte Schüpfheim in der Verlängerung das erlösende Siegtor erzielen. Es war alles angerichtet für einen weiteren spannenden Fight gegen die Bündner.

Mit dem Rücken zur Wand

Nach zwei hartumkämpften und spannenden Spiel stand Schüpfheim vor Spiel Nummer drei mit dem Rücken zur Wand.

Die Leistungen hatten soweit gepasst und mit ein wenig mehr Glück hätte es vermutlich auch schon zu einem Sieg gereicht.

Das Trainer-Duo Patrick Graf und Benjamin Vogel wollten von Anfang an ein waches Team, hatte man doch in den ersten beiden Partien den Start ein wenig verschlafen.

Abtasten zum Start

Das Team konnte die Vorgaben der Coaches von Beginn an gut umsetzen. Man spielte auf Augenhöhe und kam schon früh zu vereinzelten Chancen.

In der Defensive zeigte man sich mehrheitlich sattelfest. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin und beide Teams lauerten auf Fehler des Gegners.

Da diese aber mehrheitlich ausblieben, passierte lange nicht viel erwähnenswertes.

Ohne Treffer in die Pause

Einzig ein paar wenige Abstimungsprobleme in der Schüpfheimer Verteidigung führten zu einigen Chancen für die Alligatoren.

Rund zehn Sekunden vor Drittelsende hatte Schüpfheim die bis dahin grösste Chance des Spiels, der Erfolg blieb aber aus.

So ging man ohne Tore in die Pause, aber es war keinesfalls langweilig.

Nun fallen die Tore

Schüpfheim wollte an dieser Leistung anknüpfen. Vor dem Tor musste man aber kaltblütiger werden.

Leider kam alles anders: nach 21 Minuten ging Malans in Führung und nur eine Minute später stellten sie auf 0:2.

Das Heimteam wollte dies nicht auf sich sitzen lassen und erhöhte das Tempo. Vor dem gegnerischen Tor machte sich aber langsam Verzweiflung breit.

Schüpfheim kam zu vielen Abschlüssen und guten Chancen. Der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor.

Zweikämpfe wurden härter

Die Zweikämpfe wurden nun ein wenig härter, was zur ersten Strafe für die Gastgeber führte.

Nach rund 34 Minuten wurde diese eiskalt mit einem sehr platzierten Schuss zum 0:3 ausgenutzt.

Die Stimmung in der Moosmättili-Arena drohte nun zu kippen und es wurde leiser. Höchste Zeit für ein Schüpfheimer Tor, was, sich Stefan Schnider zur Herzen nahm.

Malans ging in die Führung

Er wurde bei einem Freistoss von Gian Willa bedient und knallte den Ball aus spitzem Winkel ins Gehäuse.

Und es kam noch besser, nur 40 Sekunden später fand Romedi Wyss den freien Jan Bucher.

Dieser hatte keine Mühe den Ball einzunetzen und verwandelte mit dem 2:3 die Halle zu einem Tollhaus.

Leider hatte aber auch Malans eine Antwort bereit, und stellte noch vor der zweiten Pause auf 2:4.

Spannung bis zum Schluss

Schüpfheim stellte nun ein wenig um, um mehr Druck auf das gegnerische Tor zu machen. Dies wurde durch eine Strafe eines Bündners noch begünstigt.

Ueli Zihlmann spielte zu Captain Armin Stadelmann und dieser fand die Lücke zum 3:4-Anschlusstreffer.

Die Bemühungen wurden aber durch zwei Strafen gegen Schüpfheim wieder gebremst.

Die Entlebucher kämpften allerdings bis zum Umfallen und kamen in Unterzahl zu einer riesigen Möglichkeit, die aber ungenutzt blieb.

Schüpfheim glich aus

Rund 90 Sekunden vor Schluss war man wieder komplett und es kam noch besser. Romedi Wyss kam von der Strafbank und wurden kurz später von Hansjörg Vogel bedient.

Der Ball landete zum Ausgleich im Tor und der Jubel war grenzenlos. In der letzten Minute der regulären Spielzeit wanderten zwei Bündner in die Kühlbox.

Mit zwei Feldspielern mehr scheiterte man noch mehrmals knapp und fand sich schliesslich in der Verlängerung wieder.

Schüpfheim startet mit fünf gegen drei, das nächste Tor entscheidet die Partie und die Fingernägel eines manchen Zuschauers wurden endgültig auf die Probe gestellt.

Knapper Sieg

Das Heimteam drückte in Überzahl auf die Erlösung. Doch auch auf der anderen Seite wurde es gefährlich. Ein Malanser tauchte plötzlich alleine vor Torhüter Patrick Emmenegger auf.

Dieser reagierte aber glänzend und konnte die Serie festhalten. Der Jubel war gross und der numerische Vorteil verstrichen ohne Tor.

Noch grösser wurde der Jubel dann in der 65. Minute.

Schüpfheim schaltete in die Offensive um, Fabian Zemp Schloss ab, Jan Bucher stand richtig und verwertete den Abpraller zum Sieg.