In Erstfeld steht die Gemeindeversammlung an

Wie die Gemeinde Erstfeld meldet, werden am 31. Mai 2023 die Jahresrechnungen der Einwohnergemeinde, des «Spannort» und Gemeindewerke zur Genehmigung vorgelegt.

Gemeindehaus von Erstfeld. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Bei Aufwendungen von 13,236 Millionen Franken und Erträgen von 13,514 Millionen Franken schliesst die Jahresrechnung der Einwohnergemeinde mit einem Gewinn von 278'840 Franken ab.

Das gute Rechnungsergebnis erlaubt zusätzliche Abschreibungen von 300'000 Franken.

Nach Vornahme der zusätzlichen Abschreibungen wird ein Gesamtergebnis von 33'321 Franken ausgewiesen. Dieser Gewinn wird dem Bilanzüberschuss gutgeschrieben.

Zum besseren Abschluss haben insbesondere die zusätzlichen Abschreibungen des Vorjahres von 2,2 Millionen Franken geführt.

Gemeindewerke mit positivem Unternehmensergebnis

Das Geschäftsjahr 2022 der Gemeindewerke Erstfeld schliesst mit einem Unternehmensgewinn von 586'894 Franken ab.

Im Bereich Elektrizitätsversorgung resultiert ein Betriebsgewinn von 631'156 Franken.

Beim Stromverkauf an die Endkunden resultierte aufgrund der enorm hohen Preise am Strommarkt ein erheblicher Verlust.

Dieser konnte durch den Verkauf von überschüssiger Eigenproduktion und die Anrechnung von Deckungsdifferenzen teilweise kompensiert werden.

Betriebsgewinn von 252'120 Franken erzielt

Dank stabiler Erträge aus dem elektrischen Verteilnetz und den Produktionsanlagen konnte bei der Elektrizitätsversorgung ein Betriebsgewinn erzielt werden.

Die Sparte Wasserversorgung erwirtschaftete einen Betriebsgewinn von 92'084 Franken.

Der Umsatz des Dienstleistungsbereichs konnte um 20 Prozent gesteigert werden und betrug 5'883'777 Franken. Es wurde ein Betriebsgewinn von 252'120 Franken erzielt.

Mit dem Bau von 70 Solarstrom-Anlagen mit über 1,2 Milliwatt Peak Gesamtleistung wurde im Fotovoltaikgeschäft ein Wachstum von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr realisiert.

Defizit beim «Spannort»

Die Rechnung 2022 des «Spannort» weist bei einem Aufwand von 6937 Millionen Franken und einem Ertrag von 6869 Millionen Franken einen Fehlbetrag von 68'711 Franken aus.

Verantwortlich für das Defizit sind höhere Personalkosten. Aufgrund des höheren Pflegebedarfs wurde eine zusätzliche Stelle in der Pflege geschaffen.

Zudem führte die Einarbeitung der neuen Kadermitglieder zu Mehrkosten.

Im Sommer 2022 mussten einzelne krankheitsbedingte Ausfälle mit temporären Mitarbeitenden abgedeckt werden.

Verlust 2022 wird mit vorhandenem Eigenkapital verrechnet

Dies führte zu höheren Kosten für Honorare und Dienstleistungen Dritter. Auch der übrige betriebliche Aufwand verursachte Mehrausgaben.

Die Rückstellung für Investitionen wurde aufgrund des schwierigen Geschäftsumfelds 2022 (bauliche Sanierung, Corona) um 50 Prozent von 260'000 Franken auf 130'000 Franken reduziert.

Der Verlust 2022 wird mit dem vorhandenen Eigenkapital verrechnet.