Neuer Hugo-Boss-Chef Grieder will Umsatz bis 2025 verdoppeln

Daniel Grieder, der neue Schweizer Chef des Modekonzerns Hugo Boss, hat mit dem Unternehmen grosse Ziele. Bis im Jahr 2025 soll sich der Umsatz verdoppeln.

Das Firmenlogo des Modeunternehmens Hugo Boss AG vor dem Firmensitz in Metzingen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hugo Boss soll bis 2025 doppelt so viel Umsatz erzielen wie jetzt.
  • Dieses Ziel hat Daniel Grieder, der neue Chef des deutschen Modeunternehmens.
  • Er will den Konzern zudem in die 100 weltweit führenden Marken bringen.

Der neue Hugo-Boss-Chef, der Schweizer Daniel Grieder, will den deutschen Modekonzern auf Wachstum trimmen. Der Umsatz soll in wenigen Jahren um das doppelte anwachsen.

«Unser Ziel ist es, unseren Umsatz bis zum Jahr 2025 auf vier Milliarden Euro zu verdoppeln. Und eine der 100 weltweit führenden Marken zu werden.» Das sagte Grieder, der vorher die Geschicke bei Tommy Hilfiger geleitet hatte, am Mittwoch. Gleichzeitig soll die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) zwölf Prozent erreichen.

Den Aktionären versprach der seit 60 Tagen amtierende Manager eine Ausschüttungsquote bis 2025 zwischen 30 und 50 Prozent.

Corona-Pandemie sorgte für Verluste

Um die Ziele zu erreichen, will Grieder auch in die Erneuerung des stationären Einzelhandels investieren. Dies neben einem neuen Auftritt der Marken Boss und Hugo und dem Ausbau des Online-Geschäftes.

Dafür will er 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren in die Hand nehmen. Das Filialgeschäft soll letztendlich mit zwei Milliarden Euro die Hälfte des angestrebten Umsatzes erwirtschaften. Eine Milliarde Euro soll der stationäre Grosshandel beisteuern.

2021 peilt Grieder einen Anstieg des Konzernumsatzes währungsbereinigt um 30 bis 35 Prozent an nach 1,946 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (Ebit) soll 125 Millionen bis 175 Millionen Euro erreichen. 2020 stand da noch wegen der Filialschliessungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ein Verlust von 236 Millionen Euro.