WM 2018: Fünfköpfiges Fedpol-Team in Russland im Einsatz

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) schickt ein fünfköpfiges Team an die Fussball-WM in Russland. Das Team soll während der Spiele für Sicherheit sorgen.

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Fussball-WM in Russland wird ein fünfköpfiges Fedpol-Team vor Ort sein.
  • Das Team soll während der Spiele der Schweizer Nationalmannschaft für Sicherheit sorgen.
  • Hauptrisiko sei das Serbien-Spiel am 22. Juni in Kaliningrad.

Die Schweizer Fans sollten sich an der WM 2018 in Russland sicher, geschützt und willkommen fühlen, umreisst das Fedpol auf seiner Website das Ziel des Einsatzes. Dazu liefert die Fedpol-Equipe den russischen Behörden die nötigen Informationen. Die Delegation umfasst vier Männer und eine Frau und reist am Montag nach Russland, wie auch die «Schweiz am Wochenende» am Samstag schrieb.

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) in Bern. - Keystone

Das Schweizer Polizeiteam ist unbewaffnet und wird nicht bei allfälligen Festnahmen oder Ausschreitungen eingesetzt, wie Fedpol-Sprecherin Lulzana Musliu auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-sda am Samstag sagte. Die Polizeihoheit liege ausschliesslich bei Russland.

Das Serbien-Spiel am 22. Juni in Kaliningrad könnte zu Ausschreitungen führen. - Keystone

Zwei Fedpol-Experten werden im Internationalen Polizeilichen Koordinationszentrum (IPCC) in der Nähe von Moskau arbeiten. Von dort aus unterstützen sie auch das mobile Team im operativen Einsatz.

Zwei polizeiliche Szenekenner, sogenannte Spotter, und eine russisch sprechende Fedpol-Mitarbeiterin werden in Rostow am Don, Kaliningrad und Nischni Nowgorod eingesetzt. Dort wird die Schweiz ihre Gruppenspiele absolvieren.

Serbien-Spiel als mögliches Risiko

Dieses mobile Team liefere den örtlichen Behörden Hintergrundwissen zu den Schweizer Fans, hiess es auf der fedpol-Website.

Als mögliche Hauptrisiken für Schweizer Fans sieht das Fedpol im Vorfeld der Weltmeisterschaft das Gruppenspiel gegen Serbien am 22. Juni in Kaliningrad. Rund um Serbien-Spiele habe es früher schon Vorfälle gegeben, sagte dazu Fedpol-Sprecherin Musliu.