Ukraine Krieg wirkt sich auf Reiseplanung von ersten Schweizern aus

Wie lange der Ukraine-Krieg dauern wird, ist derzeit nicht absehbar. Schweizer planen ihre Ferien aber vorsichtshalber schon zu einem späteren Zeitpunkt.

Badetouristen am Strand von Agios Prokopios, auf der grössten der kykladischen Inseln, Naxos, Griechenland, am 17. Juli 2015. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit knapp drei Wochen tobt in der Ukraine der Krieg.
  • Ein Ende des Krieges ist derzeit nicht abzusehen.
  • Erste Schweizer warten mit ihren Ferienbuchungen oder buchen sie um.

Normalerweise buchen viele Schweizer zu dieser Jahreszeit ihre Sommerferien. Doch mit dem Ukraine-Krieg tobt derzeit ein offener Konflikt auf europäischem Boden. Das wirkt sich bereits auf die Ferienplanung der Schweizer aus.

«In den letzten Tagen stellten wir einen leichten Rückgang bei den Neubuchungen fest.» Das erklärt Bianca Gähweiler, Mediensprecherin von Hotelplan, auf Anfrage von Nau.ch.

Ukraine-Krieg: Weniger Neubuchungen, dafür Umbuchungen

Immerhin: Bereits gebuchte Reisen könnten jedoch wie geplant stattfinden und Hotelplan verzeichne kaum Annullationen. Bei Flügen nach Fernost könne es aber wegen Umplanung kurzfristige Wechsel in der Abflugs- und Ankunftszeit geben. Grund dafür: Der Luftraum über Russland und der Ukraine darf derzeit nicht genutzt werden.

Auch bei Tui zögern die Kunden schon. «Einzelne Kunden wollten aufgrund der aktuellen Situation ihre Ferien auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen», erklärt Mediensprecherin Milica Vujcic.

Wer buche, wolle aber immer noch in die «Klassiker rund ums Mittelmeer». Besonders beliebt seien zudem weiterhin die griechischen Inseln, die Balearen und die Südtürkei.

Man hofft auf ein baldiges Ende des Krieges, denn das Bedürfnis nach Ferien sei ungebrochen. «Auch unsere Reise-Experten berichten von dem anhaltenden Buchungswunsch unserer Kunden.»

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