Telethon für seltene Krankheiten sammelt weniger Spenden
Bei einer Sammelaktion für Betroffene von seltenen Erbkrankheiten sind am Wochenende 1,1 Millionen Franken zusammengekommen. Die Organisatoren des 34. Schweizer Telethon zogen eine «durchwachsene» Bilanz, weil sie ihre traditionellen Plüschtiere nicht verkaufen konnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Diese waren wegen der Überlastung der Häfen im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise im Ausland blockiert.
«Allein der Verkauf der Plüschtiere hätte etwa 450'000 Franken mehr an Spendengeldern eingebracht», teilten die Organisatoren am Montag in einem Communiqué mit.
Zudem habe das schlechte Wetter dazu geführt, dass die Menschen lieber zuhause geblieben seien. Am Wochenende fanden rund 200 Spenden-Veranstaltungen statt, die meisten davon in der Westschweiz.
Im Jahr 2020 wurden insgesamt 1,3 Millionen Franken und 2019 1,9 Millionen Franken gesammelt. Die Telethon-Sammelaktion fand in der Schweiz erstmals 1988 statt. Sie wird seither jeweils am ersten Dezember-Wochenende durchgeführt. Die Idee entstand 1966 in den USA, als der Komiker Jerry Lewis einen 24-Stunden-Spendenmarathon am Fernsehen organisierte.