Swissport von Hackern angegriffen – Verspätungen im Flugbetrieb

Bei Swissport kommt es wegen eines Hackerangriffs zur Störung verschiedener Systeme. Es muss mit Verspätungen im Flugbetrieb gerechnet werden.

Ein Mitarbeiter von Swissport am Flughafen Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hacker haben Systeme des Flugzeugdienstleisters Swissport angegriffen.
  • Der Angriff betrifft einen Teil der weltweiten IT-Infrastruktur des Unternehmens.
  • Nun kann es im Flugbetrieb zu Verspätungen kommen.

Der Flughafendienstleister Swissport ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Einzelne Systeme waren beeinträchtigt, es kommt daher zu Verspätungen beim Flugbetrieb.

Am frühen Donnerstagmorgen sei ein Ransomware-Angriff auf einen begrenzten Teil der weltweiten IT-Infrastruktur festgestellt worden, erklärte ein Unternehmenssprecher am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Er bestätigte eine entsprechende Meldung der Tageszeitung «Blick».

Betroffene Systeme werden wiederhergestellt

Das Problem sei von den IT-Sicherheitsteams sofort erkannt worden. «Die Situation wurde eingedämmt und es wurden Massnahmen ergriffen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern», sagte der Sprecher. Die betroffenen Systeme würden nun wiedergestellt – die eigenen operativen Systeme hätten dabei Vorrang.

Allerdings waren mehrere Server von dem Angriff betroffen und einige Systeme waren vorübergehend nicht mehr verfügbar. So etwa Planungs-, Dispositions- und Einsatzplansysteme zur Planung von Personen, Flugzeugen und Fracht.

Ein Swissport-Mitarbeiter verlädt Waren am Flughafen Genf. - Keystone

«Unsere Bodendienstleistungen für Fluggesellschaften können wir weiterhin erbringen, es kann jedoch teilweise zu Verspätungen kommen», sagte der Sprecher. Wie lange die Verspätungen noch andauern, ist noch unklar. «Wir tun alles, was wir können, um das Problem so schnell wie möglich zu lösen», versicherte der Swissport-Sprecher.

Ransomware sind Schadprogramme, die den Computer sperren oder darauf befindliche Daten verschlüsseln. «Ransom» kommt aus dem Englischen und bedeutet «Lösegeld». Die Täter verlangen meist Zahlungen in Kryptowährungen, damit die Daten wieder freigegeben werden.