Schweiz fordert von Russland sofortigen Truppenabzug aus Ukraine

Das EDA hat eine weitere Stellungnahme zum Ukraine-Krieg veröffentlicht. Darin fordert es Russland auf, die Truppen sofort aus der Ukraine abzuziehen.

Livia Leu, Staatssekretärin beim Aussendepartement EDA, und Generalsekretärin Ilze Juhansone haben am Donnerstagnachmittag in Brüssel das Grundsatzabkommen (MoU) zum Schweizer Kohäsionsbeitrag unterzeichnet. - Screenshot Youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz fordert von Russland den sofortigen Truppenabzug aus der Ukraine.
  • Das steht in einer Stellungnahme des Aussendepartements.

Das Schweizer Aussendepartement hat von Russland erneut den sofortigen Abzug der Truppen aus der Ukraine gefordert. Die Schweiz rufe zum schnelle Ende der Feindseligkeiten auf, hiess es in einer am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Stellungnahme.

Humanitäres Völkerrecht soll strikt eingehalten werden

Die Schweiz als Depositarstaat der Genfer Konventionen, die einen grossen Teil des humanitären Völkerrechts umfassen, lancierte einen «dringenden Appell» an alle Konfliktparteien, das humanitäre Völkerrecht strikt einzuhalten. Das teilt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

Die Zivilbevölkerung müsse verschont, Verwundete und Kranke müssten versorgt und Kriegsgefangene menschlich behandelt werden. Zudem sollen die Kriegsparteien ungehinderten Zugang zu allen Bedürftigen gewähren, die Hilfe benötigten.

Die Flucht von Urkainerinnen und Ukrainiern aus ihrem Heimatland hielt derweil wegen der Kampfhandlungen weiter an. In der Schweiz registrierte das Staatssekretariat für Migration (SEM) bis am Samstag 15'388 Geflüchtete. Davon hätten 9635 Personen den besonderen Schutzstatus S erhalten, hiess es.