Gossau SG: Coop-Mitarbeitende stehen vor Katzenrätsel

Auf dem Coop-Gelände in Gossau SG streunen immer wieder Katzen herum. Der benachbarte Bauer bestreitet aber, Katzen zu besitzen.

Auf dem Coop-Gelände streunen immer wieder herrenlose Katzen. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Gelände der Coop-Verteilzentrale in Gossau tauchen seit Jahren junge Katzen auf.
  • Ihre Herkunft ist unklar, denn der benachbarte Bauer bestreitet, dass sie ihm gehören.
  • Unkastrierte Katzen können schnell zur Überpopulation führen.

Seit über einem Jahrzehnt sind immer wieder junge Katzen auf dem Gelände der Coop-Verteilzentrale im Osten von Gossau gesichtet worden.

Die Herkunft dieser kleinen Vierbeiner bleibt jedoch ein Mysterium. Sie werden oft in der Nähe von Abfallcontainern gefunden, die für sie eine Futterquelle darstellen.

Diese Katzen könnten vom benachbarten Bauernhof stammen. Davon geht auch Noah Horlacher, Mediensprecher von Coop aus. Doch der Bauer bestreitet gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» vehement, Katzen zu besitzen.

Der Hof liegt mitten im Industriegebiet. Er ist nur durch eine schmale Schotterstrasse und einen Metallzaun von der Verteilzentrale getrennt.

Katzenpopulationen unter Kontrolle halten

Eine unkontrollierte Vermehrung kann schnell zu einer Überpopulation führen. Das kann gravierenden Folgen für die Tiere selbst sowie für die Umwelt haben.

Julika Fitzi, Präsidentin des Tierschutzvereins Stadt St. Gallen und Umgebung, erklärt, dass eine einzige geschlechtsreife, unkastrierte Katze immer wieder Nachwuchs zeugen könne. Sie schätzt gegenüber dem «St. Galler Tagblatt», dass jedes Jahr ein bis zwei Tiere auf dem Coop-Gelände auftauchen.

Der Tierschutzverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese streunenden Katzen zu fangen und medizinisch zu versorgen.

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Die Wiederaussetzung der Katzen am Fundort ist jedoch problematisch wegen der nahegelegenen Hauptstrasse. Stattdessen werden die Vierbeiner weitervermittelt.

Das sichert zwar das Überleben der Tiere, stört aber das Gleichgewicht der Population und trägt so indirekt zur Vermehrung bei. Um dieses Problem anzugehen, empfiehlt Fitzi Kastrationen.