Erste vegane Waldspielgruppe in Meisterschwanden AG

In der Waldspielgruppe «Fuchstreff» in Meisterschwanden AG gibt es nur veganes Essen zum Znüni. Darüber freuen sich aber nicht alle.

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Waldspielgruppe «Fuchstreff» gibt es nur veganes Essen.
  • Die vegane Ernährungsweise erweitere den Horizont der Kinder.
  • Es gibt aber auch Kritik gegen die Ernährung in der Kinder-Gruppe.

In der Waldspielgruppe «Fuchstreff» sieht der Znüni anders aus, als in anderen Spielgruppen: Die gesamte Ernährung ist nämlich vegan. Sabina Hirt serviert den Kindern zum Znüni mit Agaven-Dicksaft gesüssten Tee, Dreikönigskuchen mit Öl statt Eiern oder selbstgemachte Brennnessel-Chips, wie die Aargauer Zeitung berichtet.

Die vegane Ernährung soll verhindern, dass Kinder ausgegrenzt werden. «Ich möchte niemanden ausgrenzen, sei es wegen einer Religion, einer anderen Kultur, einer Allergie oder sonst etwas.» erklärt Sabina Hirt, Leiterin der Spielgruppe, zu Nau.

Und weiter: «Zudem habe ich mir Gedanken gemacht, wie es mit der Haltbarkeit aussieht, wenn es Hochsommer ist. Die Gefahr von Salmonellen bei Eiern oder anderen Erregern waren mir zu heikel.»

Die Reaktionen fallen grösstenteils positiv auf. Der Horizont der Kinder werde erweitert und sie essen auch einmal etwas, das sie eigentlich zu Hause nicht mögen.

Aber: Es gibt auch vereinzelte Kritik. «Lustigerweise haben gewisse Leute eine enorme Abneigung gegen die Bezeichnung «vegan» und betiteln das Ganze als militant, extrem und ungesund.»

Dabei sei ein veganer Znüni doch völlig unbedenklich und gar nicht so abnormal.

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