Energiekrise wirkt sich auf die Weihnachtsgeschenke auf

Wegen der Energiekrise werden Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr mit Bedacht ausgesucht. Beliebt sind Bettflaschen, Kerzen, Hand- und Fusswärmer.

Ein in diesem Jahr besonders beliebtes Weihnachtsgeschenk: Kerzen. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn/Illustration

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weihnachtsgeschenke fallen in diesem Jahr wegen der Energiekrise anders aus.
  • Bei Digitec und Loeb werden «praktische Geschenke» wie Kerzen und Bettflaschen verkauft.
  • Anders bei Franz Carl Weber: Dort sorgte der Ukraine-Krieg im Frühling für Einbussen.

Mehrere Krisen und Kriege standen in diesem Jahr im Mittelpunkt. Wegen der Energiekrise heisst es etwa seit Monaten: Stromsparen – auch beim Heizen.

Der Appell wirkt sich spürbar auf das Kaufverhalten der Bevölkerung in der Vorweihnachtszeit aus. So etwa bei Digitec Galaxus, wie Alexander Hämmer, Senior PR Manager, zu Nau.ch sagt.

Im Vergleich zum November 2021 sei der Verkauf von Hand- und Fusswärmern im November 2022 um 126 (!) Prozent gestiegen.

Wegen Energiekrise: Kerzen und Bettflaschen sind im Trend

Besonders um Holz rissen sich die Kunden – mit 175 Prozent mehr Käufen als im Vorjahr. Aber auch Kerzen (plus 51 Prozent), Bettflaschen (plus 33) und Heizdecken (plus 56) wurden beim Onlinehändler fleissig gekauft.

Galaxus meldet, dass wegen der Energiekrise vielmehr Heizdecken verkauft werden. - Galaxus

Auch bei Loeb gehörten «praktische Geschenke wie Bettflaschen oder Kerzen» in diesem Jahr zu den Bestsellern. Das erzählt Chef Roland Christen gegenüber «TeleBärn».

Kerzen und Bettflaschen würden doppelt so viel verschenkt wie im letzten Jahr. «Das sind Ausreisser von unserem Sortiment, die gegenwärtig extrem gut laufen.»

Franz Carl Weber spürt hingegen noch immer die Auswirkungen vom Ukraine-Krieg. Dieser führte «in den Monaten März bis Mai 2022 zu einem vorsichtigen Kaufverhalten».

Die Konsumentenstimmung sei dann auf einem Tiefpunkt gewesen. Aber: «Dank der tiefen Inflation in der Schweiz hat sich das Konsumverhalten auf dem Vorjahresniveau eingependelt.»

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