Billigste Parkplätze in Dübendorf - Zürich am teuersten

Der Preisüberwacher hat «extreme» Unterschiede der Parkgebühren in 49 Schweizer Städten festgestellt. Je länger die Parkdauer, desto weiter die Gebührenschere.

Die Parkplatzgebühr in der Stadt Zürich ist am grössten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Preisüberwacher hat die Parkgebühren von 49 Schweizer Städten verglichen.
  • Die Studie zeigt teils extreme Unterschiede je nach Stadt und Quartier.
  • Je länger die Parkdauer, desto weiter sei die Gebührenschere aufgegangen.

Das Auto während 24 Stunden zu parken kostete je nach Stadt zwischen 6 Franken bis 52,80 Franken. Bei bis zu einer Stunde Parkzeit lagen die Gebühren zwischen 1 bis 3 Franken, wie aus der am Donnerstag publizierten Untersuchung der Preisüberwachung (PUE) hervorgeht.

Zur Erfassung habe der Preisüberwacher erst Daten im Internet erhoben und schliesslich im Februar 2022 die Städte mit mehr als 20'000 Einwohnerinnen und Einwohnern angefragt, die Angaben zu erläutern und zu ergänzen. Die Untersuchung berücksichtigte 49 Städte.

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Auch je nach Quartier variieren die Gebühren. Beispielsweise kostete es in Zürich zwischen 50 Rappen und 3 Franken, das Auto weniger als eine Stunde stehenzulassen, wie eine angefügte Grafik zeigt.

Gewisse Städte bieten für Besucherinnen und Besucher eine 24-Stunden-Karte in der blauen Zone an. Die Gebühren variierten von 5 bis 20 Franken. Mehrheitlich lagen sie aber bei 10 Franken oder weniger.

Monatliche Einnahmen variieren

Die PUE untersuchte zudem die monatlichen Einnahmen pro Parkplatz mit Parkautomat, also der weissen Zone. Die Daten - vornehmlich von 2021 und aus 46 Städten - haben gemäss PUE enorme Unterschiede gezeigt: Von 15 bis 320 Franken. Am meisten Einnahmen generierte Lausanne VD, am wenigsten Dübendorf ZH. Mehr als die Hälfte der Städte nahm laut PUE weniger als 70 Franken ein.

Die Parkgebühren sind in Schweizer Städten sehr unterschiedlich. - Keystone

Der Preisüberwacher sei sich bewusst, dass die Städte Gebühren einsetzten, um etwa das Verkehrsaufkommen und die Verfügbarkeit öffentlichen Raums zu steuern. Er empfahl aber, «den Bogen nicht zu überspannen.» Parkgebühren sollten in einem vernünftigen Verhältnis zur Fläche des öffentlichen Raums und zur Parkdauer stehen.