Abgabe von Cannabis in Basler Pilotprojekt gestartet

In Basel startet heute das Pilotprojekt zur legalen Abgabe von THC-haltigem Cannabis und den gesundheitlichen Auswirkungen davon.

Cannabispflanze - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel erhalten ab Montag 370 Menschen legal Cannabis-Produkte.
  • Die Studie soll die gesundheitlichen Folgen einer legalen Cannabis-Abgabe erforschen
  • Das Pilotprojekt ist vom Bundesamt für Gesundheit bewilligt.

Die regulierte Abgabe von Cannabis in Apotheken startete in Basel gestern Montag. Beim ersten solchen Schweizer Pilotprojekt sollen die gesundheitlichen Folgen erforscht werden, die bei einer legalen Abgabe von THC-Hanfprodukten resultieren.

THC-haltiges Cannabis wird für das Basler Pilotprojekt «Weed Care» geerntet. - keystone

Die Studie mit etwa 370 Teilnehmenden kann somit nach einer Verzögerung beginnen. Eigentlich war der Start für den September 2022 vorgesehen. Die damals bestellten Cannabis-Produkte fielen jedoch bei einer Qualitätsprüfung durch.

Cannabis: BAG bewilligte Studie

Konkret ging es um geringe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die im biologischen Anbau nicht zugelassen sind. Die Produkte der Firma Pure Production aus Zeiningen AG wurden daraufhin nochmals von einer unabhängigen Stelle analysiert.

Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger informiert über das Pilotprojekt «Weed Care». - keystone

Beim Pilotprojekt namens «Weed Care» handelt es sich um eine vom Bundesamt für Gesundheit bewilligte Studie. Die Studie wird gemeinsam vom Basler Gesundheitsdepartement, der Universitären Psychiatrischen Klinik, der Psychiatrischen Dienste Aargau sowie der Universität Basel durchgeführt.