Forschungsteam entwickelt Mütze, die bei Sehbehinderung hilft

Durch eine neue Technologie konnten Forschende aus Singapur Fäden mit elektronischen Funktionen herstellen – eine Mütze daraus kann Sehbehinderte unterstützen.

Die smarte Mütze kann erkennen, ob eine Ampel grün oder rot ist. (Symbolbild) - unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch eine neue Technik konnten Forschende Fäden mit elektronischen Funktionen herstellen.
  • Das Team aus Singapur stellte damit eine spezielle Mütze her.
  • Diese sollte Menschen mit Sehbehinderung signalisieren können, welche Farbe die Ampel hat.

Forschende aus Singapur und China haben einen Durchbruch erzielt: Sie haben eine Methode entwickelt, um Fäden mit elektronischen Funktionen für Kleidungsstücke herzustellen. Mit der neuen Technologie haben sie eine Kopfbedeckung entwickelt, die Menschen mit Sehbehinderung unterstützen könnte.

Das Forschungsteam hat nämlich eine Mütze aus dem speziellen Faden hergestellt, schreibt der «Spiegel». Ein eingebauter Sensor kann erkennen, ob eine Fussgängerampel rot oder grün ist. Diese Information wird über ein Vibrationssignal an den Träger weitergeben – ein potenziell lebensveränderndes Hilfsmittel.

Pulsmesser-Armband für Unterwasser

Aus der Faser könnte auch ein Armband hergestellt werden, was den Puls misst. Dieses könnte hohen Druck aushalten, weshalb es auch tief unter Wasser eingesetzt werden könnte.

Um diese revolutionären Fäden herzustellen, nutzen die Forscher eine Methode namens Molten-Core-Methode. Dabei wird ein Halbleiterkern von einer dicken Glasschicht umgeben und erhitzt, bis er zähflüssig ist. Anschliessend wird es in die Länge gezogen. Das Problem war bisher, dass der Faden oft während des Abkühlprozesses riss, berichtet der «Spiegel» weiter.

Durch Kombination von Germanium mit Aluminosilikat-Glas und Silizium und hartem Quarzglas konnte das Forschungsteam dieses Problem lösen. Nach dem Abkühlen wird das Glas durch ein Säurebad entfernt und der Halbleiterfaden zu einer optoelektronischen Faser verarbeitet.

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