EU-Arzneimittelbehörde empfiehlt Anpassung der Corona-Impfstoffe

Angesichts der Verbreitung der neuen Corona-Variante XBB empfiehlt die EU-Arzneimittelbehörde EMA, dass der Impfstoff entsprechend angepasst wird.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA fordert, dass der Corona-Impfstoff angepasst wird. - Peter Dejong/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell zirkuliert vielerorts die neue XBB-Variante des Coronavirus.
  • Die Impfstoffe sollen daran angepasst werden, empfiehlt die EU-Arzneimittelbehörde EMA.
  • Eine Impfung wird vor allem Menschen mit erhöhtem Krankheitsrisiko empfohlen.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt für die neue Impfperiode ab Herbst eine Anpassung der Corona-Impfstoffe. Sie sollten an die sogenannte XBB-Variante des Virus angepasst werden, die zurzeit vielerorts dominant sei. Dies teilte die Behörde am Dienstag in Amsterdam mit.

Die bereits zugelassenen Wirkstoffe seien zwar weiterhin wirksam und verhinderten ernsthafte Erkrankungen, Krankenhausaufnahmen und Todesfälle. Der Schutz vor dem Virus werde aber mit der Zeit schwächer, wenn sich neue Varianten des Virus bildeten.

Die EMA empfiehlt – ähnlich wie die Stiko in Deutschland – vor allem Auffrischungsimpfungen für Menschen mit einem erhöhten Krankheitsrisiko. Dazu gehören Menschen über 60 Jahre und Personen mit einem ohnehin geschwächten Immunsystem. Auch sollten EU-Staaten die Impfung von Mitarbeitern im Gesundheitssystem erwägen, die eher einer Infektion ausgesetzt seien. Eine einzige Dosis des Wirkstoffes sei als Auffrischung ausreichend.