Norwegens Kronprinz: Gemeinsam gegen Rechtsextremismus vorgehen

Der Kronprinz von Norwegen machte zum zehnten Jahrestag der Terroranschläge von Oslo und Utøya auf den gemeinsamen Kampf gegen Rechtsextremismus aufmerksam.

Der Kronprinz von Norwegen, Haakon Magnus (M-r), sitzt neben seiner Frau Mette-Marit von Norwegen(l-r) während der Gedenkfeier anlässlich des 10. Jahrestages der Terroranschläge in Oslo und auf der Insel Utøya. Haakon sagte, es sei eine kollektive Verantwortung, gegen Rechtsextremismus vorzugehen. Foto: Geir Olsen - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Norwegens Kronprinz Haakon machte auf den Kampf gegen rechtsextreme Kräfte aufmerksam.
  • Der Anlass dazu war der zehnte Jahrestag der Terroranschläge von Osla und Utøya.
  • Im Laufe des Jahres besuchte er zudem viele Überlebende und Angehörige von Opfern.

Norwegens Kronprinz Haakon hat am zehnten Jahrestag der Terroranschläge von Oslo und Utøya auf die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes gegen rechtsextremistische Kräfte aufmerksam gemacht.

«Es ist unsere persönliche und kollektive Verantwortung, gegen diese Kräfte zu arbeiten, jeden Tag. Das Land hat auf schmerzhafte Weise erfahren, dass das notwendig ist«, sagte der norwegische Thronfolger am Donnerstag auf der Insel Utøya bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Terroranschläge vom 22. Juli 2011.

Kronprinz besuchte Überlebende und Angehörige von Opfern

Haakon, seine Frau Kronprinzessin Mette-Marit und das Königspaar haben im Laufe des Jahres viele Überlebende, Angehörige von Opfern und weitere Betroffene der Anschläge getroffen. Diese Treffen seien lehrreich gewesen, sagte Haakon. «Wir müssen es wagen, über das Geschehene zu sprechen, selbst wenn das unangenehm ist.»

Der Rechtsextremist Anders Behring Breivik hatte am 22. Juli 2011 mit einer Autobombe im Osloer Regierungsviertel und einem Massaker unter den Teilnehmern des jährlichen Sommerlagers der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei auf Utøya insgesamt 77 Menschen getötet.