Mann und Frau verpassten Todesflug in China

Eigentlich hätten 134 Personen an Bord des in China abgestürzten Fluges sein sollen. Zwei Personen entschieden sich aber im letzten Moment gegen die Reise.

An Bord der in Südchina abgestürzten Boeing waren 132 Menschen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Personen entschieden sich kurzfristig gegen den Todesflug in China.
  • Xin verschob ihren Flug, um einen Corona-Test zu machen.
  • Huang sagte wegen eines gecancelten Fluges seine ganze Reise ab.

123 Passagiere und neun Crew-Mitglieder sind beim Absturz des Fluges MU5735 in Südchina wohl gestorben. Die Suchaktion dauert zwar noch an, Hoffnung besteht aber praktisch keine mehr.

Nur ganz knapp entgingen zwei weitere Personen dem sicheren Tod. Xin und Huang hätten auch Tickets für den Flug von Kunming nach Guangzhou gehabt. Sie stiegen aber nicht ein, wie sie auf Social Media bekanntgaben.

Xin buchte den Flug kurzfristig um, da ihr Freund ihr zu einem Corona-Test geraten hatte, berichtet die «Dailymail». Kurz darauf wurde die Stadt, in der sie lebt, zum Corona-Hochrisikogebiet. Den zweiten Flug konnte sie deshalb auch nicht antreten.

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Auch Huang sollte eigentlich in der abgestürzten Boeing 747-800 sein. Doch weil sein Flug nach Kunming gecancelt wurde, sagte er seine ganze Reise ab. Den angebotenen Ersatzflug schlug er aus und verlangte dafür eine Erstattung.

Die Boeing 737-800 hat aus ungeklärten Gründen schnell an Flughöhe verloren und ist in der Region Guangxi abgestürzt. Dabei ist das Flugzeug zerschellt. Ein Flugschreiber konnte bislang gefunden werden, Ermittler erhoffen sich, daraus Erkenntnisse zum Absturz zu gewinnen.