US-Luftwaffe seit Januar auch im Niger gegen Terroristen im Einsatz
Die US-Luftwaffe ist auch im afrikanischen Land Niger im Einsatz, um die örtlichen Behörden im Land zu unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Luftwaffe baut ihre Präsenz in Afrika weiter aus.
- Damit sollen die Staaten im Kampf gegen den Terror unterstützt werden.
Im Kampf gegen Terrorgruppen in Afrika ist die US-Luftwaffe nun auch im Niger mit Überwachungs- und Aufklärungsflugzeugen im Einsatz. Diese würden seit Anfang des Jahres die Anti-Terror-Bemühungen in dem westafrikanischen Land unterstützen, sagte ein Sprecher der US-Kommandozentrale für Einsätze in Afrika (Africom). Ob es sich dabei um bemannte Flugzeuge oder Drohnen handelt, sagte er am Dienstag nicht. Auch war unklar, ob bislang bereits Ziele angegriffen wurden. Die Einsätze werden Africom zufolge mit der nigrischen Regierung koordiniert.
Die US-Streitkräfte bauen derzeit eine Drohnenbasis in der Stadt Agadez, dem Tor zur Sahara. Die USA fliegen zudem etwa in Somalia Drohnenangriffe gegen die Terrormiliz Al-Shabaab. Das US-Militär hat laut Africom Drohnen in Dschibuti am Horn von Afrika stationiert, wo die USA einen Stützpunkt unterhalten.
Im Niger und im Nachbarland Mali sind mehrere Terrorgruppen aktiv, einige davon haben dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die Organisation Islamischer Staat in der Sahelzone reklamierte unter anderem einen Angriff im Niger im Oktober für sich, bei dem vier US-Soldaten und fünf nigrische Militärangehörige getötet wurden. Das US-Militär hat derzeit rund 800 Soldaten im Niger.
Der westafrikanische Niger mit knapp 21 Millionen Einwohnern ist einem UN-Index zufolge das zweitärmste Land der Welt.