Konfliktparteien im Süden des Jemens einigen sich nach Kämpfen

Nach Angaben von Separatisten hat es im Konflikt um die südjemenitische Hafenstadt Aden eine Einigung mit der Regierung gegeben.

Anhänger der Huthi-Rebellen halten Gewehre in die Luft während eines Treffens mit Saudi-Arabien. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Konflikt um die südjemenitische Stadt Aden soll es eine Einigung gegeben haben.
  • Das berichten Separatisten.

Im Konflikt um die südjemenitische Hafenstadt Aden hat es nach Angaben von Separatisten eine Einigung mit der jemenitischen Regierung gegeben.

«Ich versichere euch allen, dass es eine gute Übereinkunft ist», schrieb das Mitglied des Südlichen Übergangsrates (STC), Thabit al-Aulaki, am Freitag auf Twitter. Details würden später offiziell bekannt gegeben.

Die arabische Zeitung «Al-Sharq al-Awsat» berichtete, die unter Vermittlung Saudi-Arabiens getroffene Vereinbarung beinhalte die Einsetzung einer 24-köpfigen jemenitischen Regierung, die zu gleichen Teilen den Norden und den Süden des Jemens repräsentiere.

Ein Panzer der Südjemen-Miliz. - AFP/Archiv

Im August hatten Einheiten des STC mit Unterstützung der Vereinigten Arabischen Emirate die Hafenstadt Aden überrannt und damit eine neue Front in dem seit Jahren andauernden Bürgerkrieg im Jemen eröffnet. In Aden hatte die aus der Hauptstadt Sanaa vertriebene Regierung des Jemens ihren Sitz genommen.

Bislang hatte der Südliche Übergangsrat an der Seite der jemenitischen Regierung gegen die Huthi-Milizen gekämpft. Diese werden vom Iran unterstützt und halten grosse Teile des Nordjemens besetzt.