Erste Hilfsgüter kamen am Gazastreifen an

Hilfsgüter wurden laut der israelischen Armee kürzlich über den geöffneten Hafen Aschdod geliefert, wobei acht LKW den Gazastreifen erreichten.

Hafenmitarbeiter bereiten Hilfsgüter für den Gazastreifen auf einer Plattform neben dem einem Schiff von Open Arms vor. Foto: Petros Karadjias/AP/dpa - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Öffnung des Hafens Aschdod kamen Hilfsgüter am Gazastreifen an.
  • So laut den Berichten der israelischen Armee zufolge.

Seit der Öffnung des Hafens von Aschdod sind erstmals Hilfslieferungen für den Gazastreifen über diesen Hafen in das Küstengebiet gelangt. Am Mittwochabend teilte die israelische Armee mit, dass acht Lastwagen mit Mehl dort kontrolliert wurden. Anschliessend wurde die Fracht in den Gazastreifen gebracht.

Die Lkw des Welternährungsprogramms (WFP) passierten jedoch den Grenzübergang Kerem Schalom im Süden. Dies, anstatt über den kürzlich ebenfalls angekündigten Übergang Erez im Norden des Gazastreifens zu fahren. Kerem Schalom wird schon seit Längerem für Hilfslieferungen genutzt.

Kritische humanitäre Situation am Gazastreifen

Die USA hatten jüngst ihren Verbündeten Israel zur raschen Ausweitung der humanitären Hilfe für die Zivilbevölkerung aufgefordert. Grund dafür war die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen. Das israelische Kriegskabinett beschloss daraufhin Anfang April, den Grenzübergang Erez sowie vorübergehend den Hafen von Aschdod für Hilfslieferungen zu öffnen.

Der Grenzübergang Erez würde eine einfachere Versorgung der besonders von Lebensmittelmangel betroffenen Zivilbevölkerung im Norden ermöglichen. Dieser neue Zugang soll israelischen Angaben zufolge den Druck auf den bestehenden Übergang Kerem Schalom verringern. Es gab am Mittwoch keine Angaben dazu, wann Erez für Hilfslieferungen geöffnet werden könnte.