El Chapo kommt für Rest des Lebens hinter Gitter

Lebenslang und 30 Jahre mehr. So lautet das Strafmass gegen den berüchtigten mexikanischen Drogenboss «El Chapo» Guzmán.

In allen zehn Anklagepunkten schuldig gesprochen worden: Joaquín «El Chapo» Guzmán. Foto: DEA/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Strafmass gegen den mexikanischen Drogenboss El Chapo ist klar.
  • Joaquín Guzmán kommt lebenslang hinter Gitter.

Verurteilt war er schon, jetzt ist klar, Joaquín «El Chapo» Guzmán muss lebenslang hinter Gitter. Der 62-Jährige sei zu lebenslanger Haft plus 30 Jahre verurteilt worden und dürfe keinen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen.

Heute Mittwoch hat Richter Brian Cogan in New York das Strafmass bekannt gegeben. Ausserdem fordert das Gericht El Chapo auf, eine Summe von 12,6 Milliarden Dollar zu zahlen. Diese Summe habe er nach einer «konservativen Schätzung» durch Drogengeschäfte eingenommen.

Das Strafmass gegen «El Chapo» ist klar: Der mexikanische Drogenboss muss für den Rest seines Lebens hinter Gitter. - dpa

In einem der grössten Prozesse zu Drogenkriminalität in der Geschichte der USA befand eine Jury «El Chapo» für schuldig.

Dies vor fünf Monaten und in allen zehn Anklagepunkten: Mitunter wegen Beteiligung an einer Verbrecherorganisation, Herstellung und internationaler Verbreitung der Drogen: Kokain, Heroin, Methamphetamin und Marihuana und: wegen Geldwäsche und Gebrauchs von Schusswaffen.

Die Staatsanwaltschaft hatte sich für eine lebenslange Haftstrafe ausgesprochen. Guzmáns Verteidiger hatten bis zuletzt erfolglos versucht, den Prozess neu aufrollen zu lassen. Die nach Bundesgesetz zulässige Todesstrafe war nach einer Einigung zwischen den USA und Mexiko ausgeschlossen. Guzmán wurde vom südlichen Nachbarland nach seiner Festnahme in die USA ausgeliefert.