So schützen Sie Ihre Passwörter vor Hackern

Internet-Kriminelle haben 70'000 Schweizer Passwörter gestohlen. Nau zeigt, wie man sich vor solchen Angriffen schützen kann.

Die Räte haben sich betreffend der Datenschutz-Regelung geeinigt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Starke Passwörter und ein Passwort-Manager halten Hacker fern.
  • Man soll immer alles verschlüsseln, daran beissen sich die Cyber-Kriminellen die Zähne aus.

Sichere Passwörter

Ein starkes Passwort besteht aus Gross- und Kleinbuchstaben sowie aus Sonderzeichen. Es sollte mindestens acht Zeichen lang sein und möglichst keinen Bezug zu einem selbst haben. Optimal wäre ein «chaotisches» Passwort.

Beispiel: u2L,M4?fé-A

Mit der Zeit sammeln sich die Passwörter oft an. Niemand kann sich so viele verschieden Codes merken, wenn sie dazu auch noch kompliziert sind. Deshalb ist ein Passwort-Manager geeignet. Eine Software, die alle Passwörter in eine verschlüsselte Datenbank ablegt. Zum Beispiel KeePass. Die Experten von privacytools.io empfehlen zudem: Master Password und LessPass.

Erneut haben Internet-Kriminelle Login-Daten entwendet (Nau berichtete) Nau gibt Tipps, wie die eigenen Daten effektiv geschützt werden.

Clouddienste verschlüsseln

Cloud-Dienste sind beliebte Ziele für Hacker. Jede sensible Datei in der Cloud verweilt ungeschützt. Für das Problem gibt es die Open-Source-App Cryptomator. Die Software verschlüsselt Daten bevor sie hochgeladen werden. Niemals liegen die Daten unverschlüsselt in der Cloud. «Cryptomator stellt ein virtuelles Laufwerk bereit. Mit dem virtuellen Laufwerk können Sie genau so arbeiten, wie Sie einen normalen USB-Stick verwenden», so die Entwickler von Cryptomator.

Browserschutz

Ausserdem sollte man sich nur einloggen, wenn eine Seite HTTPS («sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll») unterstützt. HTTPS verschlüsselt und authentifiziert eine Website. Niemand kann die Aktivität verfolgen oder Informationen abfangen.