Ski-Ausrüstung: Sitzt der Rückenprotektor richtig?

Rückenprotektoren schützen die Wirbelsäule vor schweren Verletzungen. Vorausgesetzt, sie liegen korrekt an. Nau.ch fasst die wichtigsten Tipps zusammen.

Sicher genug oder doch lieber mit Rückenprotektor den Sprung wagen? - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Rückenprotektoren gehören zur nützlichen Schutzausrüstung beim Skifahren.
  • Damit sie Stürze gut abdämpfen, sollte man sie vor dem Kauf überziehen und testen.
  • Ob Soft- oder Hartschalenprotektor, sollte er nach der Norm EN 1621-2 zertifiziert sein.

Damit sie Stürze zuverlässig abdämpfen, müssen sie richtig anliegen. Ob der Protektor korrekt sitzt, sollten Wintersportler deshalb schon beim Kauf ausgiebig testen.

Dafür zieht man den Protektor über die Sportunterwäsche und beugt den Oberkörper in alle Richtungen – so lässt sich die Beweglichkeit prüfen. Der Schützer soll die Wirbelsäule vom Nacken bis zum Steiss abdecken.

Der Hüftgurt des Protektors muss fest auf dem Becken liegen. Das stellt sicher, dass der Schützer bei einem Aufprall mittig am Rücken hält.

Weiche oder harte Schale

Zu unterscheiden sind Soft- und Hartschalenprotektoren. Die Erstgenannten sind leichter und schmiegen sich besser der Form des Rückens an.

Die Letztgenannten sind weniger elastisch, schützen dafür aber besser vor spitzen Gegenständen wie Steinen oder Ästen – das empfiehlt sich für Skifahrer, die abseits der Piste unterwegs sind.

Gut, wenn der Rücken bei so einem Sturz durch einen Protektor geschützt ist. - Patrick Seeger/dpa/dpa-tmn -

Wichtig ist, dass der Protektor der Wahl nach der Norm EN 1621-2 zertifiziert ist. Innerhalb der Norm werden zwei Schutzlevel unterschieden:

Bei Schutzlevel 1 werden bei der Stossdämpfung im Durchschnitt maximal 18 Kilonewton Restenergie an den Körper des Trägers weitergegeben. Bei Level 2 sind es maximal 9 Kilonewton.

Heisst: Level 2 dämpft besser und bietet noch mehr Schutz.