Von transparenten Lebensmitteln, Gerichten aus dem 3D-Drucker und Foodporn
Im Stall ein Roboter, auf dem Feld eine App und wenn alles angerichtet ist, ein Foto für Instagram: Unser Essen wird zunehmend digital. Mit den Auswirkungen haben sich zwei Zürcher Studentinnen befasst und dazu eine Videoserie produziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch unser Essen wird zunehmend digital – dadurch soll die Produktion effizienter und transparenter werden.
- Ob das klappt, haben Zürcher Studentinnen untersucht und dazu eine Videoserie produziert.
- Sie befassten sich etwa mit Stallrobotern und einem digitalen Bierbraugerät, und sprachen mit einer Foodbloggerin.
Digitalisierung ist buchstäblich in aller Munde – denn immer mehr spielt sie auch bei unserem Essen eine entscheidende Rolle. In der Produktion, beim Einkaufen und bei der Art, wie wir unsere Mahlzeiten kochen und zelebrieren. Wie das die Foodbranche und unser Essverhalten verändert, zeigt eine vierteilige Videoserie von zwei Studentinnen der Zürcher Hochschule der Künste. Jessica Reust und Sandhya Mirajkar haben sich in ihrer Bachelorarbeit mit Hightech im Kuhstall, Apps auf dem Gemüsefeld, digitalen Küchengadgets und Foodporn befasst. Sie sprachen unter anderem mit Köchen und Bauern, einem Konsumforscher, einem Ladenbesitzer, einem Bierbrauer und einer Foodbloggerin, und zeigen deren Umgang mit den neuen Technologien. «Uns war nicht bewusst, wie wenig wir und viele andere eigentlich über die Lebensmittelproduktion wissen», sagt die Medienmacherin Sandhya Mirajkar.
So führt im ersten Video etwa der Milchbauer Stefan Muff durch seinen voll digitalisierten Stall und sagt, dass ihm die Elektronik einen menschlicheren Umgang mit den Kühen ermögliche. Denn so bleibe ihm mehr Zeit, um auf die Tiere einzugehen.
Im dritten Video gehen Jessica Reust und Sandhya Mirajkar der Frage nach, ob neue Küchen-Gadgets die Zubereitung von Essen und Getränken wirklich erleichtern – etwa ein digitales Bierbraugerät oder ein 3D-Drucker für Lebensmittel. Im vierten Teil schliesslich widmen sich die Studentinnen dem Foodporn und der Frage: Warum fotografieren so viele Menschen ihr Essen?
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