Das Schweizer Gesundheitssystem soll digitalisiert werden. Der Bund hat heute die vier Umsetzungspakete mit 50 Vorhaben für das Projekt «DigiSanté» präsentiert.
DigiSanté Digitalisierung Gesundheitswesen
Mehr Effizienz durch Digitalisierung verspricht sich der Bund im Gesundheitssystem. Das Projekt «DigiSanté» ist einen Schritt weiter. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund ist bei der Digitalisierung des Gesundheitswesen einen Schritt weiter.
  • Das Bundesamt für Gesundheit und das Bundesamt für Statistik haben ihre Pläne präsentiert.
  • Wichtig sei dabei die Interoperabilität der Systeme.
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Systeme und Prozesse im Gesundheitswesen sollen besser aufeinander abgestimmt werden. Der Bundesrat hat am Mittwoch ein Massnahmenpaket verabschiedet, die Bundesämter für Gesundheit und Statistik haben am Donnerstag dazu informiert. Rund 50 Vorhaben in vier Paketen sollen umgesetzt werden.

Kosten soll die Umsetzung des Programms «DigiSanté» rund 400 Millionen Franken im Zeitraum 2025 bis 2034. Das Parlament wird über einen entsprechenden Verpflichtungskredit entscheiden, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Der Bund will mit dem Geld gesundheitsbezogene Behördendienstleistungen wie Register, Meldesysteme oder Informationsplattformen durchgängig digitalisieren. Es soll sichergestellt werden, dass diese mit anderen IT-Systemen kommunizieren können.

Bundesinterne und -externe Gesundheitsfachleute sahen im August bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens noch immer «dringenden Handlungsbedarf». Im Unterschied zu anderen Lebensbereichen sei die Digitalisierung im Gesundheitswesen viel weniger weit fortgeschritten. So müssten zum Beispiel einmal erfasste Daten immer wieder neu angegeben werden und könnten nicht für verschiedene Zwecke genutzt werden.

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