Wie die Gemeinde Bürglen TG berichtet, wurden giftige Blaualgen im Istighofer Weiher nachgewiesen. Kinder und Hunde sind vom Wasser fernzuhalten.
Aussicht über die Gemeinde Bürglen (TG).
Aussicht über die Gemeinde Bürglen (TG). - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Im Istighofer Weiher der Gemeinde Bürglen wurde vom kantonalen Amt für Umwelt eine erhöhte Konzentration giftiger Blaualgen festgestellt.

Diese können eine Gefahr für die Gesundheit – besonders für Kleinkinder und Hunde – darstellen.

Die Gemeinde Bürglen und die kantonalen Stellen empfehlen, den Gewässerbereich zu meiden.

Das bedeutet vor allem: nicht schwimmen oder baden, Kinder und Hunde fernhalten sowie das Wasser nicht schlucken oder trinken.

Bei Symptomen den Arzt aufsuchen

Wer Kontakt mit Blaualgen hatte, soll sich zeitnah mit sauberem Wasser gründlich waschen; bei Hunden sollte das Fell ausgewaschen werden.

Treten Symptome wie Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall oder Lähmungen auf, wird zum Besuch eines Arztes oder Tierarztes geraten.

Blaualgen kommen in allen Gewässern vor und gehören zum heimischen Ökosystem.

Sie befinden sich schwebend im Wasser, auf der Wasseroberfläche oder als Bewuchs auf Steinen im Gewässer oder am Ufer.

Blaualgenblüte gilt nicht als Gewässerverschmutzung

Hohe Temperaturen und Trockenheit können zu einer Massenvermehrung führen; in diesem Fall wird von einer Blaualgenblüte gesprochen.

Diese zeigt sich beispielsweise in einer ungewöhnlichen Färbung des Wassers (intensiv grün, grün-blau, braun bis rötlich) oder einer auffälligen Schaumbildung.

Flocken-, schlieren- oder teppichartig aufschwimmende Schichten können weitere Anzeichen sein.

Trotz der visuellen Ähnlichkeit handelt es sich nicht um eine Gewässerverschmutzung, da die Blaualgen natürlichen Ursprungs sind.

Blaualgen sind normalerweise ungiftig

Blaualgenblüten kommen vorwiegend in stehenden Gewässern wie Seen, Weiher, beruhigten Stellen in Fliessgewässern oder Pfützen vor.

Manche Blaualgen bilden für Menschen und Tiere gesundheitsschädliche Gifte (Cyantoxine). Diese stellen wegen der tiefen Konzentrationen im Normalfall keine Gefahr dar.

Die Gifte werden erst beim Absterben der Blaualgen freigesetzt und werden innerhalb von wenigen Tagen wieder abgebaut.

Bbei Verdacht auf eine Blaualgenblüte wende man sich an das Amt für Umwelt oder die Polizei.

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