Der Denkmalpflegepreis 2021 des Kantons Bern geht an Fabienne und Matthias Birrer aus Koppigen im Emmental. Sie kauften ein dem Abbruch geweihtes Wohn- und Gewerbehaus aus dem Jahr 1877 und liessen es sorgfältig restaurieren.
Pokal (Symbolbild)
Pokal (Symbolbild) - shutterstock
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Wie die kantonale Bildungs- und Kulturdirektion am Dienstag mitteilte, liessen Birrers beispielsweise die Täfer und Holzböden der früheren Stuben ausbauen, reparieren und anpassen. Auch die beiden Kachelöfen wurden repariert.

Bei der Innendämmung des Hauses schafften es die neuen Eigentümer des Hauses dank dem Beizug eines Spezialisten, den Raumeindruck zu bewahren. Dies gelang dank einem möglichst schlanken Wandaufbau, mit dem übertiefe Fensterleibungen vermieden wurden. Vom Erhalt des Hauses profitiere auch Koppigens Ortsbild.

Der Jury des Denkmalpreises gefiel auch, dass die neuen Eigentümer bereits die nächste Nutzungsphase des Hauses konzipiert haben: Dieses kann dereinst in ein Wohnhaus mit bis zu fünf unabhängigen Wohneinheiten umgebaut werden. Die Zugänge und Anschlüsse sind bereits erstellt; Wohnzimmer, Küche, Wirtschaftsräume und Garten sind für eine gemeinsame Nutzung vorgesehen.

Die Denkmalpflege und die Fachkommission für Denkmalpflege des Kantons Bern vergeben zusammen mit einer Fachzeitschrift zum zwölften Mal den Denkmalpflegepreis. Er geht an eine Bauherrschaft, die in Zusammenarbeit mit der Fachstelle ein Baudenkmal sorgfältig restauriert und nach den eigenen Bedürfnissen weiterentwickelt hat.

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