Am 23. Oktober beschloss der Kantonskirchenrat die Einführung des Ausländerstimmrechts. Das Referendum dagegen dürfte teuer werden.
Ausblick auf kath. Kirche St. Martin in Schwyz.
Ausblick auf kath. Kirche St. Martin in Schwyz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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In der Kirche seien alle Getauften gleich, meint Lorenz Bösch, Präsident des kantonalen Kirchenvorstandes gegenüber «March24». Dies sei einer der Gründe für das am 23. Oktober beschlossene Ausländerstimmrecht.

SVP-Kantonsrat Bernhard Diethelm initiierte jedoch Referendum dagegen, welches vom Kirchenrat unterstützt wird. Das Referendum dürfte ins Geld gehen: Dem Kantonalsekretär Linus Bruhin zufolge belaufen sich die Kosten für die Abstimmung auf etwa 200'000 Franken. Die Kantonalkirche und die 37 katholischen Kirchgemeinden übernehmen die Organisation.

Diethelm zufolge wird den Kirchgemeinden das Ausländerstimmrecht aufgezwungen, obwohl dort mehr Entscheide gefällt werden als in der Kantonalkirche. Es wird gefordert, dass ebenso wie auf der staatspolitischen Ebene die Einbürgerung eine Voraussetzung für das Abstimmungsrecht ist.

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