Wie der SV Sumiswald mitteilt, konnten neben der ersten Mannschaft auch die Frauenmannschaft, die B-Junioren und das Zwöi einen Vollerfolg verzeichnen.
FC Langenthal II Saison 2022/23
Das Spiel gegen den SV Sumiswald wird den Zuschauern noch lange im Gedächtnis bleiben. Beim Langenthaler 1:1 fielen beide Tore in der Nachspielzeit. - FC Langenthal
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SV Sumiswald gegen SC Grafenried – auf den ersten Blick ein normales 3.-Liga-Spiel ohne Derbycharakter.

Doch beim Blick auf die Trainerbank der Gäste fällt ein bekanntes Gesicht auf. Jenes von Hermann «Mänu» Ryser.

Der SVS trennte sich vor gut vier Jahren vom langjährigen Trainer.

Mänu genoss bei der Mannschaft stets ein hohes Ansehen, seine Ansprachen waren und sind bis heute legendär.

Die Hausherren starteten druckvoll in die Partie

Es waren gerade mal fünf Minuten gespielt, als ein weiter Einwurf von der linken Seite dem SVS die frühe Führung bescherte.

Die Hereingabe landete auf dem Kopf von Lorenz Lüthi, welcher den Ball über den gegnerischen Torwart in die weite Ecke lupfte.

Für Stürmer Lüthi, welchem in letzter Zeit das Pech am Fuss klebte, war dieser Treffer wortwörtlich eine Erlösung.

Sumiswald blieb weiter das spielbestimmende Team, hatte einige Möglichkeiten, das zweite Tor zu erzielen.

Torwart und Pfosten: Ein unschlagbares Duo

Wiederum Lüthi scheiterte nach einer Viertelstunde ziemlich freistehend aus 15 Metern am stark reagierenden Torwart.

Sehr gefährlich waren die Sumiswalder jeweils nach Standards. Erst traf Finn Ritter nach einem Eckball den Innenpfosten.

Und nach rund 30 Minuten zirkelte Stefan Fankhauser einen Freistoss in Richtung Winkel, doch Gästehüter Gasser fischte den Ball sehenswert aus dem hohen Eck.

Die Gäste aus Grafenried kamen gegen Ende der ersten Halbzeit besser in die Partie und konnten ihrerseits auch offensive Akzente setzen.

Keine Änderung in der ersten Halbzeit

Die beste Möglichkeit ergab sich nach einem Einwurf, als plötzlich drei Stürmer einem Verteidiger gegenüberstanden.

Doch der Ballführende, Cyrill Böhlen, rutschte im dümmsten Moment aus und vertändelte so den Ball.

Der Spielstand blieb bis zur Halbzeit unverändert.

Fazit: Die Führung des SVS war klar verdient und hätte mit besserer Chancenauswertung durchaus auch höher ausfallen können.

Kaltblütige Sumiswalder

Ein anderes Bild zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Grafenried machte nun viel Druck, kam zu einigen Eckbällen und Freistössen.

Der SVS konnte sich kaum aus der Umklammerung lösen. Und just in der besten Phase der Gäste fiel der zweite Treffer für Sumiswald.

Lorenz Lüthi verlängerte einen Abstoss Ruchs. Der Ball schien im ersten Moment etwas zu weit zu rollen, da der Torhüter vor Josia Berger an den Ball kam.

Doch das Leder kullerte dem in dieser Szene unglücklichen Keeper zwischen den Beinen durch und Berger brauchte nur noch einzuschieben.

Grafenried öffnete nun die Tore für schnelle Gegenangriffe

Nur zwei Zeigerumdrehungen später schickte wiederum Lüthi den eingewechselten Martin Siegenthaler in die Tiefe.

Dieser umkurvte den Goalie und erhöhte das Skore auf 3:0. Die Partie schien entschieden.

Den Gästen gelang nach dem dritten Gegentreffer praktisch nichts mehr, es reihte sich ein Fehlpass an den anderen.

Sumiswald verpasste seinerseits einige Male den vierten Treffer.

Strafen ohne Ende

Eine Viertelstunde vor Schluss kassierte Adrian Nyffenegger nach einem Foulspiel die gelbe Karte.

Nicht nur das: Auch Martin Siegenthaler sah den gelben Karton. Wegen Reklamierens für eine Szene, welche etwa zwei Minuten zuvor geschah.

Der Schiri macht sich unbeliebt

Es lief bereits die Nachspielzeit, als es zu einem Zweikampf zwischen ebendiesem Siegenthaler und dem gegnerischen Schlussmann kam.

Siegenthaler fiel, der Schiedsrichter pfiff. Freistoss Grafenried, wegen einer Schwalbe Siegenthalers – folglich die Gelbrote Karte.

Nun, Fingerspitzengefühl geht anders, lieber Unparteiischer.

Das Endergebnis entscheidet sich

Der Restausschluss Siegenthalers war allerdings nicht die letzte erwähnenswerte Szene in dieser Partie.

Der eingewechselte Lukas Müller traf mit dem Schlusspfiff nach schöner Vorarbeit von Nino Aeschlimann zum 4:0-Endstand.

Es war eine souveräne Vorstellung des SV Sumiswald, welcher taktisch einmal mehr ideal auf den Gegner eingestellt wurde.

Gastspiel in Burgdorf

Die Vorrunde neigt sich bereits dem Ende zu. Kommenden Samstag, 22. Oktober 2022, trifft der SVS auswärts auf den SC Burgdorf.

Um 17 Uhr streben die Sumiswalder gegen die Zähringer weitere Punkte an.

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