Wie die Gemeinde Muri bei Bern angibt, beträgt der Ertragsüberschuss 3,5 Millionen Franken. Bei Steuererträgen natürlicher Personen gibt es ein Rekordergebnis.
Gemeindehaus Muri-Gümligen
Gemeindehaus Muri-Gümligen. - Keystone

Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Muri bei Bern schliesst im allgemeinen Haushalt mit der Steueranlage von 1,14 mit einem ausgeglichenen Ergebnis von 40'674 Franken ab.

Berücksichtigt ist in diesem Ergebnis die vorgeschriebene Einlage in die finanzpolitischen Reserven von 3,47 Millionen Franken.

Der effektive Ertragsüberschuss belief sich auf 3,5 Millionen Franken, was einer Besserstellung gegenüber dem Budget von 6,5 Millionen Franken entspricht.

Bei den Steuererträgen der natürlichen Personen konnte ein Rekordergebnis erzielt werden.

Mehrerträge von sieben Millionen Franken

Die Rechnung 2023 weist einen deutlich über den Budgetannahmen liegenden Ertragsüberschuss aus, weil der Steuerertrag über den Erwartungen lag.

Im Vergleich zum Budget fielen die Steuereinnahmen um 5,6 Millionen Franken besser aus.

Während bei den juristischen Personen das Ergebnis um 2,3 Millionen Franken unter dem budgetierten Wert lag, konnten bei den natürlichen Personen Mehrerträge von sieben Millionen Franken erzielt werden.

Die Mehrerträge resultieren auch aus Veranlagungen aus Vorjahren. Einmal mehr führten somit Einnahmen, welche bei der Budgetierung nicht vorhersehbar waren, zum guten Ergebnis.

Realisierungsgrad der Investitionen lag bei 62 Prozent

Die Aufwände haben sich insgesamt gemäss den Erwartungen entwickelt. Insgesamt entrichtete die Gemeinde rund 15 Millionen Franken in das kantonale Finanzausgleichssystem.

Die Nettoinvestitionen im Jahr 2023 beliefen sich auf 7,1 Millionen Franken. Geplant waren solche von 11,4 Millionen Franken.

Der Realisierungsgrad der geplanten Investitionen lag somit bei rund 62 Prozent.

Die langfristigen Schulden betragen 44 Millionen Franken

Auf Jahresende 2023 betrugen die beiden Positionen Bilanzüberschuss und finanzpolitische Reserven gesamthaft 44,4 Millionen Franken, was gut zehn Steueranlagezehnteln entspricht.

Sie stellen zusammen den Betrag dar, welcher zur Deckung künftiger Aufwandüberschüsse zur Verfügung steht.

Das Eigenkapital der Gemeinde ist mit 88,6 Millionen Franken höher als das Fremdkapital von 68 Millionen Franken.

Die langfristigen Schulden betragen per Jahresende 44 Millionen Franken (Vorjahr 39 Millionen Franken).

Gemeinderat ist über das positive Ergebnis 2023 erfreut

Infolge der geplanten hohen Investitionen in den nächsten Jahren sowie den nach wie vor hohen Zahlungen in den kantonalen Finanzausgleich wird die Verschuldung wieder zunehmen und weiterhin im Fokus stehen.

Der Gemeinderat ist über das positive Ergebnis 2023 erfreut.

Er wird trotz des erneut positiven Rechnungsergebnisses auch zukünftig der Nachhaltigkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit im gesamten Finanzwesen eine grosse Bedeutung schenken.

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