Wie der Verein FC Altdorf mitteilt, hat seine Damenmannschaft Team Uri ihr Fussballhighlight gegen das AXA Women Super League Team aus Luzern deutlich verloren.
Frauenfussball
Eine Fussballspielerin legt sich den Ball zurecht. (Symbolbild) - Pixabay
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Am Ende war es ein deutlicher 12:0-Sieg für das AXA Women Super League Team aus Luzern. Die Mannschaft von Urs Bachmann setzte sich vor allem dank einer einseitigen zweiten Halbzeit hochverdient gegen das unterklassige Team Uri durch. Zu Beginn der Partie zeigte sich den zahlreichen Zuschauern aber ein offenes Spiel. Die Luzernerinnen hatten scheinbar etwas Mühe mit dem Geläuf und Uri konnte den Ball weg vom eigenen Tor halten.

Noch vielmehr zeigte sich Uri frech und kam zur ersten Grosschance der Partie. Nadine Scheiber wurde steil geschickt und die wirblige Offensivspielerin setzte ihren Abschluss nur hauchdünn am Tor vorbei. Das wäre ein fantastischer Auftakt gewesen für das 2.-Liga-Team. Doch nach diesem Abschluss schienen die Luzernerinnen die Lage zu begreifen und übernahmen das Spieldiktat.

Nun zeigte das Super-League-Team den Unterschied der drei Ligen eindrücklich auf. In der 16. Minute eröffnete Bettina Brülhart den Torreigen. Vier Minuten später doppelte Debora Vogl nach. Die Luzernerinnen waren nun hochüberlegen und Uri kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Die oberklassige Mannschaft zeigte die eigenen technischen und taktischen Fähigkeiten.

Bestes Beispiel war der dritte Treffer von Flavia Laich. Die Luzernerin setzte sich gleich gegen vier Urnerinnen technisch stark durch und liess auch noch Torhüterin Julia Novacic aussteigen und erhöhte auf 30. Nach diesem Treffer hatte die Bachmann-Elf die Partie im Griff, hielt sich aber mit Toren zurück.

Luzern setzt sich klar durch

Mit diesem noch eher knappen Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte schaltete Luzern dann aber mindestens einen Gang hoch. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Jaël Jost nach einem der jetzt vielen Angriffe im Urner Strafraum. Die Luzernerinnen powerten nun so richtig und als Zuschauer konnte man kaum eine Minute weg schauen, ohne eine Chance zu verpassen.

In dieser Phase zeigten sich die Luzernerinnen auch sehr effizient. Von der 59. bis 69. Minute traf Luzern gleich vier Mal durch Jamie Kenzel, Sarah Klotz, Debora Vogl und Chantal Wyser. Der Zwischenstand von 0:9 aus Sicht von Uri hielt bis kurz vor Schluss. In den letzten zehn Minuten erhöhten Nicole Remund, Debora Vogl und Jaël Jost auf den Schlusstand von 0:12 auf dem Sportplatz Grüner Wald.

Trotz der hohen Niederlage war dieses Spiel für Uri ein echtes Highlight. So durfte man sich mit den besten Spielerinnen der Schweiz messen. Als Fazit nehmen die Urnerinnen starke 15 Minuten mit, in denen Uri mit den Luzernerinnen mithalten konnte. Das Resultat war an diesem Abend nämlich nebensächlich.

Luzern steht somit im Sechzehntel-Final und Uri konzentriert sich wieder voll und ganz auf den Ligaalltag. Im IFV-Cup wird Uri auch in diesem Jahr versuchen um den Titel mitzuspielen. Wer weiss, vielleicht gibt es auch in der nächsten Saison einen Fussballleckerbissen gegen einen Oberklassigen zu geniessen. Freuen würde man sich in Uri jedenfalls.

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