Die Christlichdemokratische Volkspartei soll zu «Die Mitte» werden. Die Mitglieder der Partei stehen mit 60,6 Prozent hinter dem Vorschlag des Präsidiums.
Gerhard Pfister, Präsident CVP Schweiz, freut sich über die deutliche Zustimmung für die Namensänderung. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei von fünf Parteimitgliedern der CVP unterstützen die Namensänderung zu «Die Mitte».
  • Das zeigte die erste Urabstimmung in der Geschichte der Partei.
  • Die Stimmbeteiligung betrug 27,2 Prozent.

Die Christlichdemokratische Volkspartei wird ihren Namen ändern. Darüber haben die 76'020 Mitglieder zwischen Mitte September und Oktober in der ersten Urabstimmung der Partei abgestimmt. Die Mehrheit, nämlich 60,6 Prozent, stimmt dem neuen Namen «Die Mitte» zu. «Dieses klare Resultat ist sehr erfreulich», sagte Parteipräsident Gerhard Pfister an einer Medienkonferenz.

Die Stimmbeteiligung unter den CVP-Mitgliedern betrug 27.2 Prozent. Dieser Wert liegt über den Erwartungen von Pfister. Zudem vermutet der Zuger Nationalrat: «Wer gegen den Namenswechsel war, hat seine meine Meinung bestimmt kundgetan.»

Christlichdemokratische Volkspartei
«Die Mitte – Le Centre – Alleanza del Centro – Allianz dal Center» – so soll die Christlichdemokratische Volkspartei neu heissen, wenn es nach der Mehrheit der Parteimitglieder geht. - Keystone

Die Stimmkarten gingen an ein unabhängiges Notariat. Deswegen und auch zugunsten der Stimmgeheimhaltung wurden diese nicht kantonal oder regional aufgeschlüsselt.

Christlichdemokratische Volkspartei: Definitiver Entscheid am 28. November

Das letzte Wort zum Namenswechsel haben die Delegierten. Sie werden an der Delegiertenversammlung am 28. November darüber entscheiden.

Kantonalparteien haben bis 2025 Zeit, ob sie den Parteinamen «Die Mitte» ebenfalls annehmen wollen. «Sie sollen selber entscheiden können, wann sie diese Diskussion führen wollen», so Pfister.

Bereits gäbe es, namentlich aus dem Wallis, Anzeichen, den Namen CVP behalten zu wollen. Das sei legitim. Ziel sei nichtsdestotrotz ein einheitliches Auftreten bei den eidgenössischen Wahlen 2023.

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