Willisau plant, das Sozialinspektorat von Emmen zur Aufdeckung von Unregelmässigkeiten bei Sozialhilfebezügen zu nutzen.
Die Hauptgasse im Zentrum von Willisau.
Die Hauptgasse im Zentrum von Willisau. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Stadt Willisau will mit der Gemeinde Emmen eine Leistungsvereinbarung abschliessen, um deren Sozialinspektorat nutzen zu können. Dieses soll vermutete Unregelmässigkeiten beim Bezug von Sozialhilfegeldern untersuchen.

Es gehe nicht darum, sämtliche Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger unter Generalverdacht zu stellen, schreibt der Willisauer Stadtrat in einer Mitteilung vom Mittwoch. Mit den Abklärungen solle viel mehr die Rechtmässigkeit der Sozialhilfe bewiesen werden.

Eine Mehrheit der Beziehenden sei für die Sozialhilfe sehr dankbar und versuche sich mit allen Mitteln aus der Notlage zu befreien, so der Stadtrat. Es gebe aber auch immer wieder Personen, welchen einen persönlichen Nutzen aus dem Auffangnetz ziehen wollten.

Aufdeckung unerlaubter «Machenschaften»

Das Sozialinspektorat Emmen könne diese «Machenschaften» aufdecken. Im Sozialinspektorat in Emmen arbeiteten zwei ehemalige Mitarbeitende der Polizei, welche ihre rapportierten Beobachtungen und Feststellungen dem Sozialamt weiterleiten.

Dieses leite dann allenfalls die nötigen Schritte ein, sollten sich Unregelmässigkeiten zeigen. Das Sozialinspektorat Emmen führt im Auftrag von verschiedenen Gemeinden und Städten bereits solche Untersuchungen durch.

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