Die Stimmberechtigten von St-Imier stimmt über die Erweiterung der Solaranlagen auf dem Mont Soleil ab.
Mont Soleil
Auf dem Mont Soleil im Berner Jura werden Wind und Sonne bereits zur Stromerzeugung genutzt. Nun soll die Solaranlage erweitert werden. - KEYSTONE/Valentin Flauraud

Die Stimmberechtigten von St-Imier entscheiden am 9. Juni über eine Erweiterung der Solaranlagen auf dem Mont Soleil. Dort sollen rund 390 Solarpanels installiert werden. Das Vorhaben ist nicht unumstritten.

Die Panele sind je 19 Meter lang und weisen eine Neigung von 60 Grad auf. So sollen sie im Winter die Sonnenstrahlen besser einfangen können. Die Solarpanele stehen rund 2,5 Meter über Boden, sodass Vieh sich darunter hindurchbewegen kann.

Die Befürworter sehen in der Installation der Solarpanele ein Miteinander von Natur und Landwirtschaft. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von den kommunalen Behörden und verschiedenen Landschaftsschutzorganisationen.

Ein Kraftwerk für Tausende

Die Anlage soll künftig Strom für rund 2500 Haushalte liefern. Die Investitionen belaufen sich auf 25 Millionen Franken. Stimmt das Volk dem Vorhaben zu und wird auch eine Baubewilligung erteilt, könnten die Bauarbeiten im Frühling 2025 beginnen.

Auf dem Mont Soleil stehen bereits ein Sonnen- und ein Windkraftwerk. Die Erweiterung der Solaranlage weckt aber in Teilen der Bevölkerung Unbehagen.

Eine Vereinigung kritisiert mögliche Beeinträchtigungen von Fauna und Flora durch das Projekt. Auch die Landschaft werde abgewertet.

Kritik und Alternativen

Die Kritiker möchten, dass zuerst in bebautem Gebiet die Solaroffensive vorangetrieben wird, etwa mit Panelen entlang von Autobahnen.

Die Erweiterung der Solaranlage auf dem Mont Soleil gehört zu den Projekten, die vom Solarexpress des Bundes profitieren möchten.

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